Vulkaneifel kommt glimpflich davon

Von den Umstrukturierungspläne der Volksbank RheinAhr Eifel sind die Verbandsgemeinden Daun und Kelberg deutlich weniger betroffen als die übrigen Geschäftsgebiete in den Nachbarkreisen. Dort werden zehn Filialen geschlossen, im Kreis Vulkaneifel wird die Öffnungszeit der Zweigstelle Uersfeld reduziert.

 Kaum Einschränkungen des Serviceangebots der Volksbank in der Vulkaneifel: Wie dieses ´Bild aus einer anderen Bank zeigt, wird keine Filiale geschlossen, nur in Uersfeld werden die Öffnungszeiten reduziert. Foto: i-stock

Kaum Einschränkungen des Serviceangebots der Volksbank in der Vulkaneifel: Wie dieses ´Bild aus einer anderen Bank zeigt, wird keine Filiale geschlossen, nur in Uersfeld werden die Öffnungszeiten reduziert. Foto: i-stock

Daun/Bad Neuenahr-Ahrweiler. Was vor sieben Jahren für viel Aufregung und Protest in Daun und Umgebung sorgte, als sechs Zweigstellen der Volksbank (Voba) RheinAhrEifel geschlossen wurden, steht nun in Teilen der Kreise Mayen-Koblenz und Ahrweiler bevor: Dort fallen am 30. November zehn der insgesamt 43 Filialen der Genossenschaftsbank weg. Das haben die Voba-Vorstandsmitglieder Bernhard Kaiser und Elmar Schmitz am Freitag bei einer Pressekonferenz am Nürburgring verkündet.

"Zunehmender Wettbewerbsdruck, die besondere Lage an den Finanzmärkten, steigende Sach- und Personalkosten und der stetige Bevölkerungsrückgang in der Region" führten sie als Gründe für die Umstrukturierung an, erklärten aber auch, dass die Voba "kerngesund" und "bislang gut durch die Krise gekommen" sei. Trotzdem führe kein Weg an einer deutlichen Reduzierung der Kosten vorbei.

So habe die Bank wegen der Fusionen in der Vergangenheit deutliche Überkapazitäten, die bis dato noch nicht abgebaut worden seien, aber auf Dauer nicht zu halten seien, erklärte Kaiser. Wenn die Kosten zu hoch seien und es Signale gebe, dass die Erträge sinken könnten, müsse die Bank handeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Bei den vorgestellten Umstrukturierungsmaßnahmen kommt der Geschäftsbereich Vulkaneifel, zu dem der Großteil der Verbandsgemeinde (VG) Daun und die komplette VG Kelberg gehören, anders als 2002 diesmal glimpflich davon. Betroffen ist die Filiale in Uersfeld (VG Kelberg), die ab 1. Dezember nur noch halbtags (abwechselnd vor- und nachmittags) geöffnet sein wird.

Konsequenzen haben die Pläne der Genossenschaftsbank auch im Personalbereich: 19 von knapp 500 Mitarbeitern ist gekündigt worden. Davon bleibt auch die Vulkaneifel nicht ungeschoren: Von den 40 Mitarbeitern dort verliert einer seine Stelle.

Organisatorischer Natur ist der neue Zuschnitt der sogenannten Regionalmärkte: Die bisher fünf werden auf drei reduziert.

Zum derzeitigen Regionalmarkt Vulkaneifel, der von Dietmar Pitzen von Daun aus geführt wird, kommt die Verbandsgemeinde Adenau mit den Geschäftsstellen Adenau und Antweiler hinzu.

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