Was Eifeler Weiher so wertvoll macht

Daun/Mehren · Die Regionalgruppe Eifel des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz lädt für Samstag, 7. Februar, zu einer Wanderexkursion ein. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr auf dem Mitfahrer-Parkplatz am Rasthof Mehren.

Daun/Mehren. Die Vulkaneifel ist eine Kulturlandschaft, in der menschliche Arbeit über Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen hat. Manchmal sind diese Spuren sehr offensichtlich, manchmal braucht man Hilfe, um sie zu erkennen.
Eine dieser Spuren sind ehemalige Fischweiher. In der Zeit, als die Trierer Kurfürsten noch über das Land herrschten, nutzten sie eine vulkanische Mulde und das weite Alfbachtal südlich von Mehren zur Anlage von Fischweihern.
Vom 15. Jahrhundert bis zum Ende des 18. Jahrhunderts wurde hier intensive Teichwirtschaft betrieben. Den Mürmesweiher nutzte man später zum Torfabbau. So ist im Alfbachtal und in der Mürmesmulde zwischen Saxler/Ellscheid und Mehren eine besondere Kulturlandschaft entstanden, auf der sich eine einzigartige Vegetation angesiedelt hat und die heute gleichzeitig ein Brut- und Rastgebiet seltener Vogelarten ist. Mürmes und Sangweiher sind zwischenzeitlich als Naturschutzgebiete ausgewiesen und ihre Bedeutung geht weit über die Region hinaus. Die Exkursion will die Spuren dieser Kulturlandschaft neu entdecken.
Der etwa acht Kilometer lange Weg führt an den Relikten der Weiheranlagen entlang. Roland Thelen und Biotopbetreuer Gerd Ostermann bieten Erklärungen, um die Besonderheit der Landschaft mit ihrer Geschichte verstehen zu können. Festes und wasserdichtes Schuhwerk wird empfohlen. red
Die Exkursion ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten bei Hans Esten in Gerolstein, Telefon 06591/4436, oder per E-Mail an estenhans@gmail.com

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