Was das Feuer übrigließ

Es tut sich was bei der Beseitigung des Brandschuttes des Hotels "Anna Maria". Seit vergangener Woche sind die ersten Bagger vor Ort, und Mitarbeiter einer Entsorgungsfirma sortieren schadstoffbelastetes und anderes Material aus. Noch etwa zwei Wochen wird der Abtransport des Mülls dauern.

Daun. Nach fast fünf Monaten geht es los mit der Beseitigung des Brandschutts des Hotels "Anna Maria". Der Grund für die schleppende Beseitigung lag bei der Versicherung des Hoteleigentümers, die noch nicht alle Punkte bei der Schadensregulierung als gesichert sah. Nun hat die Versicherung die Kosten für die Beseitigung des Schutts übernommen. Die Beseitigungsverfügung der Kreisverwaltung sei damit erfüllt, wie Reinhard Adrian vom Eigenbetrieb Abfallwirtschaft bestätigt. "Nach unserer Aufforderung hat der Eigentümer eine Firma beauftragt. Nach derzeitigem Kenntnisstand werden die Abfälle ordnungsgemäß entsorgt."Den Zuschlag für die Brandschuttbeseitigung hat die Arbeitsgemeinschaft (AG) Thomas Umbach aus Mehren und Guido Petry aus Gillenfeld bekommen und vergangene Woche begonnen, den Brandschutt zu beseitigen. Zuerst wurden die Materialien nach Schadstoffklassen sortiert. Die as-besthaltige Dacheindeckung wurde in Säcke verpackt, Elek-troschrot, Holz, Stahl, Glaswolle oder Isolierungen werden in verschiedene Container abgefüllt. "Das hier ist sehr viel Hand- und Sortierarbeit, und wir müssen Masken und Schutzanzüge tragen, was die Sache körperlich anstrengender macht. Das Material wird vom Containerdienst Steil aus Trier zu verschiedenen Stellen abtransportiert. Ich weiß, dass etwa das schadstoffbelastete Holz nach Mannheim in die Müllverbrennung geht", sagt Petry.Mit etwa 500 bis 600 Tonnen Material wird gerechnet. Nur bis zur Oberkante des Kellers wird der Schutt entsorgt und der nicht in Mitleidenschaft gezogene Teil des Gebäudes bleibt stehen. Bevor die Container abtransportiert werden durften, musste zuerst die Genehmigung der Sonderabfallmanagement- Gesellschaft Rheinland-Pfalz abgewartet werden. "Die haben wir erst seit einer Woche", sagt Thomas Umbach. Bis Ende März dürfte die Beseitigung abgeschlossen sein. "Es kommt auf die Witterung an, aber etwa drei Wochen wird es schon insgesamt dauern", so Petry. Über die Kosten für die Entsorgung wollte Petry keine genauen Aussagen machen. "Das war schwer zu kalkulieren, wir haben auch ein Risiko dabei." Was jetzt allerdings danach mit dem Gelände und den verbliebenen Gebäuden passiert, ist noch unklar.

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