Was von Shakespeare übrig blieb

DAUN-NEUNKIRCHEN. Am zweiten Weihnachtstag um 20 Uhr geht die Theatergruppe Neunkirchen wieder auf die Bühne. Aufgeführt wird das Lustspiel "Pension Hollywood" und der Einakter "Shakespeare is cool".

Auf sein "Personal" lässt Regisseur Alfred Müller nichts kommen. "Die sind alle in Ordnung", sagt er. Sein Personal, das sind die Laienspieler der Theatergruppe Neunkirchen, die mit "Pension Hollywood" nun wieder aktiv werden. 1905 wurde die Theatergruppe gegründet, hatte dann eine lange Pause durch die Kriege und fand sich erst 1977 wieder zum regelmäßigen Theaterspielen zusammen. Die gute Seele des Vereins ist seit vielen Jahren Alfred Müller, der für die Regie zuständig ist. Um auch für die Zukunft gerüstet zu sein, gibt es seit 1998 eine Jugendgruppe im Verein, die jedes Jahr parallel zu den "Großen" ein kurzes Theaterstück aufführt. Diesmal ist es die Komödie "Shakespeare is cool", die von Simone Kremer, Carolin Hey, Florian Bauer und Christian Kutscheid dargeboten wird. Für die Regie des Nachwuchsstücks sind Petra Kees und Gerlinde Kutscheid zuständig. Das Hauptstück, "Pension Hollywood" wird teilweise sogar in "Ninkircher Platt" gespielt, sodass auch ein heimatlicher Bezug geboten ist. Und darum geht's im Stück: Gerade als Sophie (Anneliese Schneider) in den wohlverdienten Urlaub entschwindet, findet sich in einer kleinen Pension ein illustres Völkchen ein: eine Vertreterin für Damenunterwäsche (Lydia Spitzgras), die den Pensionswirt Hubert (Alfred Thelen) auf Trab bringt, ein vergeistigter Ornithologe (Günther Zügner) und ein Pärchen (Annika Mick und Dietmar Haas), das gerade eine Bank überfallen hat und vorgibt, in der Pension einen Kriminalfilm drehen zu wollen. Ihnen auf der Spur ist aber schon Polizist Kurt Schnüffel (Fritz Hein). Und dann ist da auch noch Max (Klaus Kees), der glaubt, im früheren Leben ein Indianer gewesen zu sein. Sophies schrullige Schwestern (Petra Kees und Jutta Müller) machen das Chaos noch perfekt, es geht also drunter und drüber in der "Pension Hollywood". Ehe die Gangster überführt werden, Max zu sich selbst findet und zwei kauzige Menschen die Liebe entdecken, gibt es jede Menge Turbulenzen. Als Souffleur gibt Alois Scholzen bei "Hängern" das passende Stichwort, für die Maske ist Heidi Zimmer zuständig, und für die Tontechnik sitzt Walter Schmitz am Mischpult. Die Aufführungen finden am 26. und 30. Dezember sowie am 6. Januar jeweils um 20 Uhr im Neunkirchener Bürgerhaus statt. Die letzte Aufführung ist am 7. Januar um 19 Uhr. Karten gibt es zum Preis von sechs Euro bei Gerlinde Kutscheid, Telefon 06592/4248, sowie im Gasthaus "Neunkirchener Mühle" und im Gasthaus "Beim Brauer" in Daun-Steinborn.

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