Wasserbüffelherde am Trockenmaar wird größer

Schalkenmehren · Kein alltäglicher Nachwuchs in der Vulkaneifel: In der Wasserbüffelherde im Burgweiher bei Schalkenmehren hat sich Nachwuchs eingestellt.

Die Wasserbüffelherde von Landwirt Henry Stolz weidet im Burgweiher am Trockenmaar und hilft damit bei der Landschaftspflege. Lange Zeit war das Trockenmaar westlich des Hohen List bei Schalkenmehren, der Burgweiher, kaum noch als Maar wahrzunehmen. Grund war eine etwa 14 Hektar große Nadelholzaufforstung, die vom Maarwall weit in den Maarboden hineinragte. Im Rahmen des Projekts "Dauner Maarlandschaft" wurde die Aufforstung gerodet. Dadurch wurde nicht nur die geologische Struktur der Maares wieder sicht- und erlebbar, sondern auch Platz für wertvolles Grünland geschaffen. Landesweit verschwindet Grünland und mit ihm die speziellen Grünlandtiere wie Wiesenpieper, Braunkehlchen oder Kiebitz. Im Burgweiher entstand auch für sie ein neuer Lebensraum.

Seitdem sich im Burgweiher das erste Grün eingestellt hat, beweidet eine Herde von bisher zwölf europäischen Wasserbüffeln, ein Bulle mit Kühen und Kälbern, das Gelände.
Kürzlich haben zwei Kühe Kälber zur Welt gebracht und so die Herde auf vierzehn Tiere vergrößert. Darüber freut sich besonders ihr Besitzer, der Landwirt Henry Stolz vom Reiterhof Stolz in Schalkenmehren.
Er ist einer von mehreren Landwirten um Schalkenmehren, die mit ihren Tieren Landschaftspflege auf den Flächen des Leader-Projekts betreiben. Weitere Kühe der Herde sind trächtig, so dass in der nächsten Zeit mit noch mehr Nachwuchs zu rechnen ist.

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