29 Kinder und acht Frauen aus dem Dorf sind in der alten Schule schon am Vormittag im Stress. Teig zubereiten lautet die Aufgabe. Die Kinder kneten, walzen und formen mit dem Ziel, Nikolauswecken und Nikolausgesichter herzustellen. "Es ist eine gute Idee, die Kinder haben Spaß", berichtet Bettina Kläs. Auch Ortsbürgermeister Rudolf Müller-Keßeler, der zwischen dem Backhaus und der alten Schule pendelt, staunt über den Erfolg der Aktion. Während die Kinder den Teig fertig machen, heizen Helmut Stolz und Stefan Harbecke den Backes an. "Im Winter ist es nicht so einfach, die Temperatur gleichmäßig zu halten. Außerdem muss der Teig, der in der alten Schule hergestellt wird, bei Kälte hierher gebracht werden. Das ist nicht gut für den Teig", erklärt Helmut Stolz. Dass das Backhandwerk nicht einfach ist, stellen die beiden fest, als sie die ersten Weckmänner zu Gesicht bekommen. Die erste Ladung gerät etwas zu dunkel. "Wir müssen erst lernen, wir sind noch Azubis", sagt Stefan Harbecke. In der alten Schule haben inzwischen die Frauen und Kinder die zweite Ladung Teig fertig gestellt. Rosinen, Mandeln und Geleekirschen dienen als Augen, Nase und Knöpfe. Die Kinder bringen ihre Nikolauswecken mit eigenem Namen auf dem Backpapier zum Backhaus. Diesmal passen die Heizer auf. "Schöner kann der Bäcker sie auch nicht machen", lobt Annette Hieronimus schließlich die Arbeit von Helmut Stolz und Stefan Harbecke.