Weg mit den Gitterstufen

GEROLSTEIN. Beim ersten Treffen mit dem neuen Stadtbürgermeister Karl-Heinz Schwartz hat der Seniorenbeirat Gerolsteiner Land Forderungen gestellt.

"Wir geben die Anregungen, die an uns heran getragen werden, weiter. Wir sehen uns als Bindeglied zur Verwaltung", erklärt Agnes Mertes, Vizevorsitzende des Seniorenbeirats Gerolsteiner Land (SGL). Die 84-Jährige gehört seit der Gründung vor zwölf Jahren zum SGL und kennt sich bestens aus. "Die Treppe zur Hochbrücke macht einen ganz schwindelig, weil man durch die Gitter schauen kann", nennt sie einen Änderungswunsch an die Verwaltung. Ein 79-jähriger Mann bestätigt: "Ich muss mich immer gut am Geländer festhalten, weil mich die Gitterstufen irritieren. Das sollte wirklich geändert werden." Der Stadtbürgermeister reagiert im Gespräch mit den Mitgliedern des SGL diplomatisch: "Ich kann das gut verstehen. Aber ich glaube, die Vorteile der Gitterstufen überwiegen." Im Winter würde sich darauf kein Eis bilden und kein Schnee liegen bleiben. Er will den Wunsch im Bauausschuss Ende des Monats einbringen. Die Forderungen nach Licht und Toiletten am Waldfriedhof kennt Schwartz schon. "Da stehen jetzt konkrete Entscheidungen im Zusammenhang mit der Renovierung der Leichenhalle auf dem Sarresdorfer Friedhof an", verspricht er. Das wackelige Geländer am Waldfriedhof sei von der Stadtkolonne bereits befestigt worden. Schwartz baut auf die Zusammenarbeit mit dem SGL: "Ich knüpfe gerne an die erfolgreiche Arbeit meines Vorgängers Georg Linnerth an." Neben den konstruktiven Anregungen lobt er vor allem "die ganz interessanten Fachvorträge, die der SGL mit hervorragenden Dozenten" anbiete. Finanziert werden sie aus den mittlerweile etablierten SGL-Veranstaltungen (Adventskaffee mit mehr als 300 Teilnehmern, Verkauf des längsten Gewürzkuchens Gerolsteins). Die "Über-65-Jährigen" machen fast ein Fünftel der Bevölkerung im Gerolsteiner Land aus - 3009 von 15 872 Einwohnern. Mertes verspricht für das siebenköpfige SGL-Gremium: "Wir werden weiterhin für die Senioren im Gerolsteiner Land aktiv sein."

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