"Weiß gar nicht, wo ich lieber mitmachen will"

BIRRESBORN (mh) Kurzweil garantiert: Bei der sechsten Auflage des Zeltlagers von Pastor Schwan in Birresborn in dieser Woche sorgen rund 20 Betreuer dafür, dass den 79 Kindern nicht langweilig wird und sie ein paar Tage erleben, an die sie sich noch lange und gerne erinnern werden.

"Fritz hier", "Fritz da", "Pastor schau mal". Fritz Skambraks und Gerhard Schwan, quasi das weltliche und das geistliche Oberhaupt der Ferienfreizeit der Seelsorgeeinheiten Densborn, Mürlenbach, Birresborn, Kopp-Eigelbach und Usch-Zendscheid, sind begehrte und beliebte Ansprechpartner der 79 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren, die bei der sechsten Auflage des Zeltlagers am Birresborner Sportplatz dabei sind. Die Kinder scharen sich gerne um die beiden Leiter, denn die wissen, was wann auf dem Programm steht. Einige sind nur darauf aus, ihnen Löcher in den Bauch zu fragen: "Wem ist diese Jacke?", "Wann beginnt das Fußball-Turnier?", "Wo machen wir denn das Bild für die Zeitung?" und, und und. Manche Kinder sind schlichtweg begeistert: "Am besten hier finde ich Fritz, der ist immer so lustig", sagt beispielsweise der zehnjährige Marcus Schifferings. Und daher will er bald schon in die Fußstapfen seines Vorbilds treten und Betreuer werden beim Zeltlager, "das mir so gut gefällt und wo ich mich oftmals gar nicht entscheiden kann, wo ich mitmachen will." Mirko Adams (10) aus Birresborn wird da schon konkreter: "Mir macht es riesig Spaß, Sachen zu basteln, die wir dann auch mitnehmen können." In der Tat: Das Programm, das das rund 20-köpfige Betreuer-Team auf die Beine gestellt hat, lässt keine Langeweile aufkommen: Wanderungen im Hellen und Dunkeln, Lagerfeuerromantik, Bastel-, Spiel- und Sportangebote, eine Dorfrallye, ein Ausflug an den Glan zum Draisinen-Fahren, Diskos sowie die traditionelle Lager-Messe mit Abschiedsfest. Und am Programmablauf ist die Erfahrung des Betreuerteams zu erkennen. "Am ersten Tag wird immer die Nachtwanderung gemacht, da sind die Kinder sowieso aufgedreht und können nicht früh einschlafen. Nach dem Wandertag wiederum, der die Kinder ganz schön schlaucht, wird ein Lagertag mit Ausschlafen eingelegt. Da gibt es dann halt Brunch statt Frühstück", berichtet Fritz Skambraks. Etwa ein halbes Jahr vor dem Zeltlager, das laut Pastor Schwan so konzipiert ist, dass möglichst viele Kinder daran teilnehmen können und somit vielen Eltern ein wenig Entlastung bieten soll, wird mit den ersten Vorbereitungen begonnen. Die Kinder, von denen einige bei allen Zeltlagern dabei waren, wiederum können es oftmals gar nicht erwarten. Beispielsweise Natalie Reusch hat keine Ferienfreizeit verpasst. Sie sagt: "Ich finde besonders gut, dass man so lange aufbleiben kann." Für Kimberly Oda (12), die zum zweiten Mal dabei ist, ist das Beste, "dass ich hier mit meinen Freundinnen im Zelt schlafen kann."

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