Weiter mit eigener Liste

Uneingeschränkte Unterstützung durch die Mitglieder: Der Gewerbe- und Verkehrsverein (GVV) Daun wird auch über die im nächsten Jahr endende Legislaturperiode hinaus kommunalpolitisch aktiv bleiben und wieder mit einer eigenen Liste bei der Kommunalwahl 2009 antreten.

Daun. In der Mitgliederversammlung des GVV zogen Vorsitzender Hans-Dieter Wilhelm und Geschäftsführer Wolfgang von Wendt eine durchweg positive Bilanz der Arbeit des vergangenen Jahres. Als ein "turbulentes, aber erfolgreiches Jahr" charakterisierte von Wendt 2007. Dauner Taler ist eine "Erfolgsgeschichte"

Als die "Erfolgsgeschichte schlechthin" des Vereins bezeichnete der Geschäftsführer den Dauner Taler, der im April vergangenen Jahres vorgestellt wurde. "100 Betriebe lösen den Taler ein, 3500 davon sind im Umlauf: beieindruckende Zahlen, um die uns andere Städte beneiden", bilanzierte von Wendt. Als positiv wertete er auch die neue Form des Weihnachtsgewinnspiels und auch den Weihnachtsmarkt, der auf jeden Fall weiter erhalten bleibe, denn "er gehört zu Daun." Nach dem Blick zurück ging der Blick nach vorn: zur Kommunalwahl 2009. Der GVV ist immer auch kommunalpolitisch aktiv: Er hat eine Zwei-Mann-Fraktion im Stadtrat und stellt den dritten Beigeordneten (in Person des Vorsitzenden). Wilhelm berichtete, der Vorstand empfehle, dass der GVV auch im kommenden Jahr wieder mit einer eigenen Liste antreten solle, das letzte Wort in dieser Entscheidung sollten aber die Mitglieder haben. Deren Unterstützung war eindeutig: Niemand stimmte gegen das weitere kommunalpolitische Engagement des Vereins. Einmischen will sich der Verein weiter in kontrovers diskutierte Vorhaben der Stadt, wie die geplante Ansiedlung eines sogenannten Fachmarktzentrums (unter anderem mit dem Discounter Penny) unterhalb des Bahnhofs. Zu diesem Thema musste sich Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen viele kritische Töne von GVV-Mitgliedern anhören, die ihre Ablehnung eines solchen Projekts kundtaten (eigener Bericht dazu folgt). Markt soll kompakter und attraktiver werden

Der GVV-Vorsitzende berichtete über die neue Marktkonzeption der Stadt. Der monatliche Krammarkt gehöre zur Stadt und werde nicht in Frage gestellt, solle aber attraktiver gestaltet werden. Der Vorschlag: Der Markt solle künftig nicht mehr durch weite Teile der Innenstadt führen, sondern kompakt auf dem Marktplatz und dem Hallenbad-Vorplatz stattfinden. Wilhelm nannte einige Vorteile dieser Regelung: Teile der Innenstadt müssten nicht mehr gesperrt werden, der Markt könne länger dauern, und geforderte Sicherheitsauflagen könnten erfüllt werden.

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