Weniger Verkehr dank Gerolsteiner

HILLESHEIM. (mh) Über die Probleme vor Ort informierten sich die FDP-Landtagsfraktion bei einer Reise durch den Kreis Daun. In Hillesheim sagte Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage spontan seine Unterstützung für den Bau der Ortsumgehung zu. Grund: Der Gerolsteiner Brunnen hat eine Vorfinanzierung angekündigt.

Neben Gerolstein, wo die Fußgängerzone und die Bahnanbindung in der Eifel thematisiert wurden, machte die Gruppe bei der Nürburgquelle in Dreis und in Hillesheim Station. In der Beispielstadt wurde die Delegation von der neuen Bürgermeisterin Heike Bohn und Landrat Heinz Onnertz (beide parteilos, aber von der FDP unterstützt) sowie Stadtbürgermeister Matthias Stein (CDU) empfangen. Als begehrtester Gesprächspartner entpuppte sich rasch Wirtschafts- und Verkehrsminister Bauckhage. So nutzten sowohl der Dauner FDP-Kreisvorsitzende Edmund Geisen (MdL) als auch Landrat Onnertz die Gelegenheit, erneut auf den A 1-Lückenschluss zu drängen (der TV berichtete). In einem Punkt aber gingen die Auffassungen auseinander. Während Onnertz das Nein zur Behelfsausfahrt Rengen befürwortete, übte Geisen Kritik. Er sagte: "Die FDP des Kreises Daun ist dafür, die Behelfsausfahrt Rengen zu bauen - und zwar noch in diesem Jahr. Allein schon, um die Stadt Daun zu entlasten." Um "seine" Stadt vom massiven Schwerlastverkehr zu entlasten, warb Hillesheims Stadtchef Stein für die rasche Realisierung der bereits geplanten, knapp drei Millionen Euro teuren, ortsnahen Umgehung. Für den Minister zunächst nur ein gewöhnliches Verkehrsprojekt wie so viele im Land. Und dann - nach einer Offerte Steins - eben doch außergewöhnlich. Stein: "Ich habe die Zusage des Gerolsteiner Brunnens, dass er sich an einer Vorfinanzierung der Straße beteiligen würde." Das klang dann auch für den Minister verlockend, der prompt seine Unterstützung zusagte: "Die Vorfinanzierung halte ich in diesem Fall für eine gute Idee."

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