Weniger Zuschüsse für die Straße

Völlig marode Abschnitte sind eher die Ausnahme - aber auch so gibt es noch genug "Sorgenkinder" unter den Straßen im Landkreis. Immerhin ist in der Vergangenheit viel in den Straßenerhalt investiert worden.

Vulkaneifel. Es gibt einige Straßen im Landkreis Vulkaneifel, die ihre besten Tage lange hinter sich haben und die Stoßdämpfer der Autos arg strapazieren, aber völlig marode Abschnitte sind eher die Ausnahme. Denn in der Vergangenheit ist viel in den Erhalt des Straßennetzes investiert worden, wobei der Kreis nach Auskunft der Kreisverwaltung "an denen für die Landkreise bereitgestellten Straßenbaufördermitteln überproportional hat partizipieren können".

So seien jährlich durchschnittlich rund 2,25 Millionen Euro an den Kreis geflossen. Das Land hat mit Blick auf die Streckenlänge, die der Kreis zu betreuen hat, und mit Blick auf die "bescheidene Haushaltslage" (SPD-Verkehrsminister Hendrik Hering) die Straßenbauprojekte durchgängig mit 70 Prozent gefördert.

Nun aber bahnen sich neue Zeiten an: Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz hat den Kreis darauf hingewiesen, dass die Finanzierungsgrundlagen des Landes neu geordnet werden mussten.

Konkret: "Das hohe Niveau der vergangenen Jahre wird im bisherigen Umfang nicht gehalten werden können." Minister Hering erklärte im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund, das Land wolle bei der Finanzierung des Kreisstraßenbaus "weiter auf hohem Niveau fortfahren", allerdings sollten die Mittel "gezielter" verteilt werden.

Weniger Landeszuschüsse für Straßensanierung

Der Kreis könne für das laufende Haushaltsjahr mit einer Landesunterstützung von 1,4 Millionen rechnen, während es bis dato durchschnittlich zwei Millionen Euro gewesen seien.

Bislang habe der Kreis aber auch bisher schon von Rückflüssen nicht verwendeter Mittel profitiert, entsprechend gehe er davon aus, dass im Lauf des Jahres noch "nachgesteuert" werden könne, erklärte Hering.

Im vergangenen Jahr waren 2,35 Millionen Euro ins Kreisstraßennetz investiert worden.

Darüber flossen laut LBM Gerolstein in die Bundesstraßen in den Kreisen Bitburg-Prüm und Vulkaneifel rund 8,8 Millionen Euro, in Landesstraßen sogar fast zehn Millionen Euro.

Aber trotz der Investitionen bleiben noch genug "Sorgenkinder". In schlechtem Zustand sind beispielsweise die Landesstraße (L) 68 von Niederehe bis Nohn, die L 16 von Deudesfeld in Richtung Bettenfeld, die L 46 von den Dauner Stadtteilen Weiersbach bis Gemünden oder die L 29, die durch Gerolstein am Hallenbad vorbei führt.

"Ausbauwürdig" sind auch beispielsweise die K 33 von Pelm-Kasselburg, die K 16 von Mehren nach Steiningen, die K 14 Niederwinkel-Oberwinkel und die K 33 bei Duppach.

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