Weniger ist mehr

Investitionen zwischen acht und 20 Millionen Euro sind für die Stadt und die Verbandsgemeinde Daun derzeit nicht machbar - selbst wenn Zuschüsse fließen. Hätte diese Erkenntnis auch schon vor zweieinhalb Jahren vorliegen können, als die Koblenzer Architekten mit weitreichendem Planungsauftrag bedacht wurden? Ja, und das, obwohl damals die Finanzen noch etwas besser aussahen. Schon seinerzeit war klar, dass die "Super-Spaßbad-Lösung" utopisch ist. Die Kalkulation dafür hätte man sich sparen können. Und der Einbau einer Entkeimungs-Anlage im Freibad "Gemündener Maar" macht deutlich, dass an die ebenfalls untersuchte Erweiterung niemand so recht glaubt. Auch hier war die Planung zum jetzigen Zeitpunkt unnötig. Die bessere Lösung wäre gewesen, auf Grundlage eines Maximalbudgets untersuchen zu lassen, was machbar ist - so ähnlich, wie es jetzt geschieht. Daun kann sich glücklich schätzen, noch ein Hallen- und Freibad anbieten zu können. In manchen Städten ist das nicht mehr der Fall. Und in der Umgebung gibt genug Angebote für jene, die mehr als nur Bahnen schwimmen wollen. Sich auf die Sicherung eines Zweckbads zu konzentrieren ist der richtige Weg. m.blahak@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort