Wenn Liebesfeuer Herzen weckt

DAUN. (gs) Gymnasium im "Musical-Fieber": Mit einer eigenen Fassung von "Tabaluga und Lilli" von Peter Maffay hat die TMG-Musical-AG unter der Leitung von Oliver Dipper mit über 50 Aktiven zwei Aufführungen vor insgesamt rund 600 Zuschauern präsentiert.

"Kleine Drachen wollen Sachen machen", mit diesem rockigen Peter-Maffay-Song beginnt die musikalische Reise des "Tabaluga" (Theresa und Anna-Lena Mayer) auf der Hauptbühne der TMG-Aula in eine Welt, wo er Freundschaft und Liebe kennen lernt. Aber nicht alle sind ihm wohl gesonnen: "Arktos" (Philipp Meyer), der Herr des Eises, will ihn vernichten.Arktos und sein eiskalter Plan

Durch die wunderschöne Eisdame "Lilli" (Anne Bernardy, Nina Jungen) und einen "eiskalten" Plan sieht er sich seinem Ziel ganz nah. Eine Stunde dauert die spannende Inszenierung des Musicals "Tabaluga und Lilli", bei der Schüler, Lehrer und Eltern gemeinsam mit Herzblut bei der Sache sind: Jeder in seiner Rolle, ob als Szenendarsteller oder im Chor, bei den Tanzformationen oder in der Musikband, im Publikum oder im Helferstab. Leiter der Musical-AG ist Oliver Dipper. In fast einjähriger Probenzeit studierte er das eigens aus acht Szenen zusammengestellte Musical mit den AG-Teilnehmern ein. Die Musical-AG besteht aus dem Unterstufenchor und dem Musikgrundkurs 13. "Jeder Schüler, jede Schülerin konnte individuell eingesetzt werden", sagt Dipper. Denn es gab eine Vielfalt von Rollen zu besetzen, in den Bereichen Darstellung (mit Doppelbesetzungen), Gesang, Tanz und Live-Musik. Die Musikband begleitet alle Songs der Solisten und des Chors, intonisiert Effekte und untermalt Stimmungen - bis auf den Punkt genau koordiniert. Nach rund einer Stunde Aufführungsdauer kommt das Happy-End, denn die Rechnung für "Arktos" geht nicht auf: "Tabalugas" Liebesfeuer ist stärker als alle Kälte - seine Liebe bringt sogar Eisdame Lilli "zum Schmelzen". Mit dem Song "Ich fühl wie du" erklären sie sich ihre Liebe.Unentdeckte musische Adern freigelegt

Sophie Scheppe, zwölfjährige Mitschülerin, und ihrem achtjährigen Bruder Alexander hat es gut gefallen. Die Gesichter strahlen noch beim Aufbruch. Bei der Aufführung wurden nicht nur bekannte Talente der Schüler gefördert, sondern auch bislang unentdeckte musische Adern freigelegt: Wie bei Philipp Meyer in der Rolle des "Arktos". Er sagt, dass er eher durch Zufall zu diesem Part gekommen sei, weil die Rolle "wie für ihn geschrieben war". "Tabaluga und Lilli" habe ihm Spaß gemacht, und er betont das gute Miteinander der älteren und jüngeren Schüler in der AG. Auch für Lisa Schenk, Claudia und Anna Jendl steht fest: "So macht Schule mehr Spaß!"

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