Wenn die Akropolis nach Uersfeld kommt

UERSFELD. Die 136 Kinder der Uersfelder Grundschule beschäftigten sich zwei Tage in elf Projekten mit dem Thema "Europa" und präsentierten beim Schulfest, was sie gelernt, gebastelt und einstudiert hatten.

In der Regenhalle der Grundschule prangen das Brandenburger Tor, die Akropolis und der Eiffelturm auf großen Wandtafeln. Auf dem Schulhof ist im Großformat das Spielbrett für "Eine Reise durch Europa" aufgemalt. An den Verpflegungsständen gibt es deutsche Kartoffelsuppe, griechischen Tzaziki, französisches Baguette, italienische Spagetti und belgische Waffeln. In den Fluren der Schule sind Leinen gespannt, an denen über hundert ausgemalte Flaggenbilder befestigt sind. Es geht hoch her im ganzen Haus, es ist Präsentationstag nach zwei Projekttagen, alle Kinder sind da und viele Eltern und Geschwister. Schulleiterin Martina Willems eröffnet "den ganz besonderen Schultag". Sie lobt die Kinder und die 17 Mütter für ihren Einsatz an den Projekttagen und viele weitere Eltern für ihr Mitwirken beim Schulfest. Flötenmusik, Lieder und Tänze werden aufgeführt; am Nachmittag steht ein englisches Theaterstück auf dem Programm. Alexander Kaul und Rebecca Willems aus der Klasse 3 b spielen die Europahymne auf dem Saxophon und auf dem Klavier. Ihre Klassenkameraden Dominik Jäger und Maximilian Theisen erzählen, dass sie Flaggenmasten und Autos mit ausländischen Kennzeichen gebastelt haben. Maximilian Mertes und Adrian Mertes aus der 2a haben an dem Projekt "Ferien in Slowenien" teil genommen. "Wir haben einen slowenischen Nusskuchen gebacken", sagt Adrian und will schon das Rezept auswendig aufsagen. "Dobrodan heißt Guten Morgen", erinnert sich Maximilian. In weiteren Projekten wurden ein Riesen-Europa-Memory und ein Europa-Puzzle hergestellt. Andere Kinder widmeten sich Märchen aus Europa und schrieben auf ihre selbst gemachten Märchenbücher, dass "Es war einmal" auf Französisch "Il était une fois" und auf Englisch "Once upon a time" heißt. Bettina Schmitz-Möllmann war eine der Mütter, die als Projektleiterin mitwirkte. "Es hat mir viel Spaß gemacht, und ich habe zusammen mit den Kindern viel Neues über Europa gelernt", berichtet sie. Thomas Möller ist Vorsitzender des Fördervereins, der die Aktion mit 200 Euro für Materialien unterstützt hat. "Es ist eine sehr lebendige Veranstaltung", sagt er. "Es ist toll für uns Eltern, zu sehen und mitzuerleben, was unsere Kinder in so kurzer Zeit alles auf die Beine gestellt haben."

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