Daun. (red) Selbstbehauptungsprobleme und blöde Anmache, Beleidigungen, Betatschen… Wer kennt sie nicht, die Situationen, in denen man sich verbal oder möglicherweise sogar körperlich wehren oder sein Gegenüber einfach mal in seine Grenzen verweisen muss. Wie man das schafft, erfuhren 14 Mädchen in einem Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstraining. Dazu hatte das Kreisjugendamt sie in Zusammenarbeit mit den Schulsozialarbeit-Projekten im Landkreis Vulkaneifel kürzlich ins Kreishaus nach Daun eingeladen. "Eigentlich geht es darum, es gar nicht erst zu einem körperlichen Konflikt kommen zu lassen, sondern durch selbstsicheres Auftreten, Körpersprache und andere Techniken solche Situationen zu verhindern", so die Trainerinnen Andrea Gerntke und Christiane Titz, beide erfahrene Sozialpädagoginnen und aktive Karatekämpferinnen. "Aber natürlich haben wir den Girlies auch richtig handfeste Verteidigungstechniken beigebracht". Den Mädchen jedenfalls war spätestens am Ende des Kurses anzumerken, dass ihnen das Wochenende nicht nur jede Menge Spaß, sondern auch Sicherheit und Selbstbewusstsein gebracht hat. Finanzielle Unterstützung fand das Jugendamt bei den Trägern der Schulsozialarbeit-Projekte, dem Verein Jugendhilfe Daun, dem Caritasverband und Don Bosco Jünkerath sowie bei der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises.Das Kreisjugendamt und die Schulsozialarbeiter an der Berufsbildenden Schule Gerolstein, der St. Laurentiusschule Daun, den Hauptschulen Hillesheim, Niederstadtfeld und Daun sowie der Regionalen Schule Gerolstein haben eine Neuauflage des Trainings gleich nach den Sommerferien geplant: Am 15./16. September heißt es dann wieder: "Mach mich nicht an!".Weitere Infos gibt es bei den Schulsozialarbeit-Projekten oder beim Jugendamt des Landkreises Vulkaneifel, Telefon 06592/933333.