Besuch aus den Niederlanden in der Vulkaneifel: "Wir können noch viel voneinander lernen"

Daun/Gerolstein · Internationaler Gedankenaustausch: Eine Delegation aus den Niederlanden war auf Gegenbesuch in der Vulkaneifel.

 Begutachtet die Lavabombe: der Besuch aus Brabant. Foto: Kreisverwaltung Vulkaneifel

Begutachtet die Lavabombe: der Besuch aus Brabant. Foto: Kreisverwaltung Vulkaneifel

Foto: (e_daun )

Auf Einladung von Landrat Heinz-Peter Thiel war eine niederländische Delegation aus der Region de Brabantse Kempen aus dem Umfeld von Eindhoven in der Vulkaneifel zu Gast. Es ist ein Gegenbesuch, denn schon vor zwei Jahren war eine Gruppe von Experten der Kreis- und Strukturentwicklung, der Wirtschaftsförderung, des Hotel- und Gaststättengewerbes und des Tourismus in die Niederlande gereist, um sich dort über Konzepte gegen das Gasthaussterben und die Umnutzung von leerstehende Industriehallen zu informieren. Zwei Jahre später nun der Gegenbesuch, verbunden mit vielen Fragen, die die Niederländer im Gepäck hatten. Was ist die Grundlage für tourismus-politisches Handeln in der Vulkaneifel? Wie funktioniert die wirtschaftliche und politische Vernetzung in der Großregion Eifel? Wie sehen wettbewerbsfähige Angebote aus, um Besucher für die Region zu begeistern?

Die Provinz Brabantse Kempen ist wie die Eifel ländlich geprägt. Die Region grenzt nicht an die Nordsee oder ein Mittelgebirge, so dass sie zwar von der Stadt Eindhoven und deren Umland profitiert, als Urlaubs- und Erlebnisziel aber noch Luft nach oben hat.

Deshalb soll ein überregionales Tourismuskonzept entwickelt werden, das in der Vulkaneifel bereits seit 20 Jahren besteht. Dafür steht die Eifel Tourismus GmbH als ein überregionaler Zusammenschluss von Kreisen, Städten, Verbandsgemeinden und Gemeinden der Eifel.

Und zu sehen und zu erleben gab es auch Einiges. Auf der Munterley wurden neue Gerolsteiner Touristikkonzepte vorgestellt. Wie die Vulkaneifel entstanden ist, was sie ausmacht und mit welchen Marketingstrategien und Angeboten der Natur- und Geopark arbeitet, erfuhren die Teilnehmer in einem Vortrag von Geschäftsführers Andreas Schüller.

Mit einem Schwerpunktthema touristisch dauerhaft zu überzeugen, das funktioniert in der "Krimihauptstadt" Hillesheim. Aus der Bekanntheit der Krimis von Jacques Berndorf entstanden das Festival Tatort Eifel, das Krimihotel oder das Kriminalhaus mit Deutschlands größter Krimi-Sammlung. Weitere Stationen waren das Hotel Michels in Schalkenemehren und der Vulkanhof in Gillenfeld.

Das Fazit der gemeinsamen Tage auf beiden Seiten: "Wir bauen den Kontakt weiter aus; wir können noch viel voneinander lernen!"

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