Daun. (bb) "Verdammt gute Anstrengungen" gebe es gerade im Land, erklärte Hermann-Joseph Löhr (ADD) mit Blick auf die Herrichtung der neuen Wanderwege wie Eifelsteig und Rhein- und Westerwaldsteig. Andererseits habe die Bereitschaft zum Wandern bei Schülern und Lehrern "erheblich nachgelassen". Das Wandern stehe in der Selbstständigkeit der Schulen, könne also nicht verordnet werden. "Aber es muss neu verankert werden", betonte Löhr. Dazu gebe es nun in Modell- und Motivationsseminaren neue Impulse und fachkundige Anleitung. Das Konzept wurde in der Jugendherberge Daun - Standquartier des ersten Seminars - vorgestellt. "Der Startschuss fällt im August in der Vulkaneifel", sagte Löhr. Weitere Seminare - etwa im Westerwald, an der Nahe, an der Mosel - seien bis zum Jahr 2011 bereits geplant. Das Angebot richte sich an alle Schularten und bestehe aus einem Drei-Tage-Seminar für Lehrer, die anschließend als Multiplikatoren wirken sollten.Zunächst hatte Hans Klein als Vorsitzender des Eifelvereins die Vorgeschichte der Seminarreihe skizziert. Im vergangenen Jahr sei die rückläufige Wanderbereitschaft an den Schulen bei einem Vorstandstreffen thematisiert und die Idee, sich mit der ADD und den Jugendherbergen zu verbünden, geboren worden. Perspektiven des Schulwanderns seien neues Sehen auf die Natur, gesunde Lebensführung und Förderung der Sozialkompetenz. Der Vorstandsvorsitzende der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland, Jacob Geditz, nannte es "klug, dazu beizutragen, dass Kinder und Jugendliche das Wandern neu entdecken". Denn Wandern sei eine wichtige Gemeinschaftserfahrung, und in Verbindung mit der Unterbringung in Jugendherbergen bleibe das "Erlebnis vor Ort" finanzierbar. Manfred Rippinger, Eifelvereins-Hauptgeschäftsführer, stellte das Seminarprogramm vor.