Wissen kann viel Spaß machen: Fernseh-Moderator Ralph Caspers besucht Daun

Daun · Fernseh-Moderator Ralph Caspers hat rund 500 Kinder, Jugendliche und Eltern ins Dauner Forum gelockt.

 Ralph Caspers hat bei den Eifel-Kulturtagen sein junges Publikum in Daun begeistert. TV-Foto: Alwin Ixfeld

Ralph Caspers hat bei den Eifel-Kulturtagen sein junges Publikum in Daun begeistert. TV-Foto: Alwin Ixfeld

Foto: Alwin Ixfeld (AIX), ALWIN IXFELD ("TV-Upload Ixfeld"

"Mir macht Spaß, erst einmal die ganzen Sachen selbst zu verstehen, und wenn man dann merkt, dass Leute im Publikum sagen: ,Ach so ist das', also einen Erkenntnisgewinn haben oder etwas erfahren, was sie gar nicht wussten, das ist dann ganz schön", erklärt Ralph Caspers im TV-Gespräch nach seinem Auftritt im Forum Daun im Rahmen der Eifel-Kulturtage.

Der Moderator von Fernseh-Sendungen wie "Sendung mit der Maus" oder "Wissen macht Ah!" schafft es, das Dauner Publikum mehr als zwei Stunden lang zu fesseln. Und das bei einem Thema, von dem man es eher nicht vermutet: Mathematik. "Ich werde die wichtigste mathematische Frage beantworten, die es gibt", verspricht Caspers vor seinem Auftritt. Erst auf der Bühne stellt er die Frage dann, im Wissen, dass Generationen von Schülern die gleiche Frage bewegt hat: "Wofür brauche ich den ganzen Mathekram eigentlich?"
Die Antwort darauf ist vielfältig und Caspers gibt sie mit viel Humor und Unterstützung aus dem Publikum. Mal bezieht er alle durch seine Fragen mit ein, dann wiederum ruft er einzelne Kinder zu sich auf die Bühne. So lässt er die zehnjährige Pia ein sogenanntes Pembrose-Dreieck zeichnen, das wie zwei ineinander verschlungene Dreiecke aussieht, während alle im Publikum es nachzeichnen können.

Damit leitet er über zum Thema Sinnestäuschung. Anhand römischer Ziffern erklärt er, warum bis heute die Zahl 17 in Italien als Unglückszahl gilt. Aus der XVII, wie im Lateinischen die 17 geschrieben wurde, hat sich das Wort VIXI abgeleitet, was übersetzt "Ich habe gelebt, also ich bin jetzt tot" heißt, erklärt Caspers. Deshalb gebe es bei italienischen Fluggesellschaften keine Reihe 17 in Flugzeugen.

Die eingangs gestellte wichtigste mathematische Frage beantwortet Caspers natürlich ganz praktisch. Er bastelt aus zwei ineinander verdrehten Papierstreifen (dem Möbiusband) zwei verschlungene Herzen: "So kann Mathematik ganz praktisch zu einem Muttertagsgeschenk verhelfen!" Das Lachen der Gäste während seines Vortrags, der lange Applaus, aber auch die Schlange von Kindern und Jugendlichen, die sich am Ende ein Autogramm abholen wollen, zeigt: Caspers kommt gut an. "Der ist echt cool, das war noch besser als im Fernsehen", heißt es. Dieses Kompliment sagt alles.

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