Würdiger Abschied

DAUN. (bb/sts) Der pensionierte Studiendirektor und langjährig ehrenamtlich und kommunalpolitisch tätige Holdwill Weber ist am 23. November nach schwerer Krankheit, dennoch unerwartet, im Alter von 65 Jahren gestorben. Er hinterlässt seine Ehefrau Gisela und zwei Söhne mit ihren Familien.

Gestern fanden mit einer sehr großen Trauergemeinde Sterbeamt und Beisetzung statt. Dechant Ludwig Gödert sprach von der Beliebtheit und Wertschätzung des Verstorbenen, er beschrieb ihn als froh, freundlich und tief gläubig und charakterisierte ihn entlang der Maximen des Theologen Adolf Kolping. Der Männergesangverein Daun führte ihrem Sangesbruder zu Ehren die Deutsche Messe von Franz Schubert auf. Holdwill Weber (Foto: TV-Archiv/Brigitte Bettscheider) war von 1968 bis 2004 Latein- und Geschichtslehrer am Geschwister-Scholl-Gymnasium; in seinen letzten 13 Dienstjahren war er stellvertretender Schulleiter. Von 1970 bis 1999 war der Christdemokrat Mitglied des Stadtrats der Stadt Daun, wobei er in zwei Legislaturperioden das Amt des Ersten Beigeordneten inne hatte. Seit 1999 war er pädagogischer Leiter der Volkshochschule der Stadt Daun. Für sein umfangreiches ehrenamtliches Wirken wurde er 1999 mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz und 2004 mit dem Ehrenteller der Stadt Daun gewürdigt. Am vergangenen Sonntag hätte der Rotary Club Daun-Eifel seinem Alterspräsidenten Holdwill Weber für sein jahrzehntelanges Dienen die Paul-Harris-Medaille verleihen wollen. Dies geschieht nun posthum. Auch um den Eifelverein hat sich Holdwill Weber verdient gemacht: Seit zwölf Jahren war er Vorsitzender der Dauner Ortsgruppe.

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