Zur Stelle, wenn's brennt oder bläst

Über zu wenig Arbeit konnten die Feuerwehren der Verbandsgemeinde (VG) Daun im vergangenen Jahr nicht klagen. Mit 384 Einsätzen, davon 126 Brandeinsätze, war 2007 ein außergewöhnliches und sehr arbeitsintensives Jahr für die 1105 aktiven Feuerwehrmitglieder in der VG.

Oberstadtfeld. (HG) Im Raum stand schon die Absage der jährlichen Wehrführertagung, denn niemand wusste, wie stark Sturmtief "Emma" in der Region wüten würde und wie viel Arbeit die 47 Wehren in der Verbandsgemeinde an diesem Tag haben würden. Doch die Schadensbilanz war verhältnismäßig gering, und am Mittag konnte in der Kreisverwaltung schon die Technische Einsatzleitung ihre Arbeit beenden. Wehrleiter Manfred Reicherz legte den Wehrführern seine jährliche Bilanz des Feuerwehrwesens in der VG Daun vor. So absolvierten 44 Frauen und Männer 2007 ihre Ausbildung, elf Truppführer bestanden ihre Prüfung. Alle erhielten von Verbandsbürgermeister Werner Klöckner im 27. Ausbildungslager am Üdersdorfer Stausee die Ausbildungsbescheinigungen.531 Übungen und Schulungen führten die Wehren der VG Daun durch, was zeigt, dass die Fortbildung kontinuierlich weiterbetrieben wird. Die ist auch bitter nötig, denn mit 384 Einsätzen, davon 258 Hilfsleistungen und 126 Brandeinsätze, wird jede fachmännische Hand gebraucht. 52 aktive Mitglieder haben die Wehren des Kreises im vergangenen Jahr durch Sterbefälle, Austritte und Erreichen der Altersgrenze verloren, 39 neue Feuerwehrleute kamen hinzu, sodass die 47 Feuerwehren des Kreises Daun nun einen Bestand von 1105 Mitgliedern (-13) haben. Nur elf der 47 Wehren wurden nicht bei Einsätzen gefordert. Sieben große Einsätze in 14 Monaten - der Orkan "Kyrill", der Großbrand eines Geschäftshauses mit Arztpraxis in Gerolstein, zwei Chlorgaseinsätze in Gunderath und Meisburg, der Chemie-Unfall auf der B 51, der Großbrand des Hotels "Anna Maria" in Daun und "Emma" - haben gezeigt, dass die Feuerwehren ihre Arbeit gut, schnell und effizient verrichten und nötig sind. "Was sagt uns das?", fragte der stellvertretende Kreisfeuerwehr-inspekteur Gerd Weiler: "Die Anforderungen werden größer, und wir müssen unsere Arbeit intensivieren."

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