Zwölf Männer und ein Kranz
Der Männerverein "Fröhliche Runde Bereborn" beeindruckt und begeistert Dorfbewohner und Spaziergänger mit einem originellen Adventskranz auf einem sechs Meter hohen Fichtenstamm. Die Idee stammt von Förster Peter Palm und Künstler Georg Wittwer.
Bereborn. (bb) "Toll", "schön", "sieht ja super aus", "Storchennest": Das sind die Kommentare, die die Männer der Fröhlichen Runde (siehe Hintergrund) häufig zu hören bekommen - von den Menschen, die in dem 120-Seelen-Dorf in der Verbandsgemeinde Kelberg leben, oder von Spaziergängern, die eher zufällig auf den bemerkenswerten Adventskranz in der Nähe der Elzbachquelle oberhalb von Bereborn stoßen. Zum TV-Besuch hat nun Ortsbürgermeister Johannes Schu die meisten der zwölf Mitglieder, Männer zwischen 34 und 78 Jahren, zusammengetrommelt.Peter Palm, Revierförster aus dem Nachbardorf Mannebach und Mitglied der Fröhlichen Runde Bereborn, erzählt die Vorgeschichte. Die Fichte sei mitsamt ihrer ausladenden flachen Wurzel dem Sturmtief "Kyrill" im Januar 2007 zum Opfer gefallen. "Da kam mir die Idee, sie in der Nähe des Dorfs mit der Wurzel nach oben als Windwurfanzeiger aufzustellen", berichtet Peter Palm. "Auch als Hinweis, dass Flachwurzler und Stürme sich nicht vertragen", sagt er. Der Fichtenstamm wurde auf sechs Meter gekürzt und einbetoniert, und demnächst soll eine Tafel mit dem Hinweis auf "Kyrill" angebracht werden. Im Herbst hatten Peter Palm und der Künstler Georg Wittwer dann die Idee, die Wurzel als Grundlage für einen Adventskranz zu nehmen. Gesagt, getan: Peter Palm fertigte aus Meterstücken von Fichte vier Kerzen, malte sie rot und gelb an und setzte sie mit Unterstützung der Vereinsmitglieder auf die Wurzel. Wittwer wandelte verschieden große Druckausgleichsbehälter in bunte Kugeln um, die mit Schnüren befestigt wurden und nun im Wind baumeln. Hintergrund "Fröhliche Runde Bereborn": Den Männerverein gibt es seit 1980. Heute hat er zwölf Mitglieder; die Hälfte davon ist schon von Anfang an dabei: Alfred Bons, Robert Gilles, Alfons Langshausen, Helmut Schäfer, Erwin Simon und Herbert Theisen. Zurzeit ist Peter Palm der Vorsitzende. Die muntere Runde trifft sich an jedem ersten Samstag im Monat: tagsüber, um etwas für das Dorf zu tun und abends, um die Geselligkeit und die Gemeinschaft zu pflegen. Einmal im Jahr machen die Männer einen Wochenendausflug, mehrmals im Jahr stehen Tagesfahrten auf ihrem Programm. Sie haben das Dorffest ins Leben gerufen und richten es immer am zweiten Sonntag im Juli aus. (bb)
