...sondern fürs Leben

GEROLSTEIN. (red) "Abilymp 2006 – Wenn Götter gehen" lautete das selbstbewusste Motto der diesjährigen Abiturientia am St. Matthias-Gymnasium. Rückblick und Ausblick, Gedanken zu Aufbruch und Neuanfang bestimmten die feierliche Verabschiedung der Schülerinnen und Schüler in der Aula des Gymnasiums.

Studiendirektor Alfred Simon begrüßte als MSS-Leiter die Schüler, Eltern und Lehrer sowie die Ehrengäste, darunter Landrat Heinz Onnertz. Mit einer heiteren Anekdote aus dem Leben des späteren Physik-Nobelpreisträgers Niels Bohr ermunterte er die Abiturienten zur Freude am kreativen Problemlösen. Landrat Onnertz appellierte an die Eltern, in dieser schweren Zeit der Loslösung vom Elternhaus zu ihren Kindern zu halten. Mit einem Zitat aus Hemingways Roman "Wem die Stunde schlägt" rief er die Schüler auf, sich als unverzichtbaren Teil eines großen Ganzen zu begreifen. Für die Eltern gratulierte Petra Neis-Zeuß, für den Förderverein Alois Manstein. Als "liebe Göttinnen und Götter" sprach er mottogetreu die Abiturienten an. Grußworte der Schüler sprachen Lea Gerber und Katrin Großmann. Dankesworte, Rückblicke auf 13 lange Schuljahre und Ausblicke "auf den Ernst des Lebens" formulierten für die Abiturienten Katrin Ludowicy und Julia Werner. "Groß und glücklich wäre der Meister, der alle seine Schüler größer machen könnte als er selbst war." Diesen Ausspruch des 18-jährigen Johann Gottlieb Fichte in seiner Abschiedsrede am Ende seiner Schulzeit stellte Oberstudiendirektor Heribert Steinmetz in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Sein aufmunternder Schlussappell: "Möge es Ihnen an den Orten, an die es Sie im Leben beruflich und privat führt, gelingen, die Menschen und die Welt um Sie herum etwas größer werden zu lassen. Versuchen Sie mit allen Schwächen und Stärken, ein Meister in Ihrem Metier zu werden." Die Abiturientinnen und Abiturienten erhielten aus der Hand von Steinmetz und Studiendirektor Hofmann das Zeugnis der Reife. Zwölf Schülerinnen und Schüler erhielten Buchpreise für besonderes Engagement. Der Buchpreis der Ministerin Doris Ahnen ging an die frühere Schülersprecherin Elisabeth Pinn. Für ihre Arbeit in der SV wurde auch Dinah Spechtmeyer ausgezeichnet. Dominique Zeuß erhielt einen Buchpreis für die beste Gesamtnote im Abitur (Durchschnitt "1,0") und - aus der Hand von Verbandsbürgermeister Pauly - für das beste Abitur in Französisch. Buchpreise im Fachbereich Kunst gingen an Elisabeth Pinn und Michael Klein. In der Schulbibliothek waren aktiv: Marina Heinz, Stefanie Riedel, René Dahlke und Cüneyt Yilmaz. Im Bereich "Technik" hatten sich im Schulalltag David Hennes und Nicola Blajic verdient gemacht. Im Schulsanitätsdienst hatten sich Ann-Katrin Roos und Danielle Dehren engagiert. Die Entlassfeier wurde musikalisch umrahmt vom Chor der Klasse 8a, von der Big-Band und einer Instrumentalgruppe unter Leitung von Oberstudienrätin Renate Kiefer. Das Schlussbild der Feier gehörte dem Chor der Abiturientia: "Everybody Needs Somebody" und "Wünsch dir was" klang es, erfüllt von Aufbruchstimmung.

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