Schauspielerin mit Herz für die Eifel

Daun · Ein roter Teppich im Scheinwerferlicht, und die Hauptdarstellerin fährt im alten Polizei-Käfer vor: Die Filmpremiere von "Der Bulle und das Landei - Babyblues" bei Tatort Eifel im Dauner Kinopalast war groß inszeniert. Im Mittelpunkt des Interesses stand Hauptdarstellerin Diana Amft.

 Bei der Filmpremiere von „Der Bulle und das Landei – Babyblues“ posiert Schauspielerin Diana Amft vor einem Filmplakat. TV-Foto: Alwin Ixfeld

Bei der Filmpremiere von „Der Bulle und das Landei – Babyblues“ posiert Schauspielerin Diana Amft vor einem Filmplakat. TV-Foto: Alwin Ixfeld

Daun. Sie lächelt in die Kameras von Fernsehteams und Fotografen und beantwortet geduldig alle Interview-Fragen. Diana Amft zeigt sich als echter Profi im Filmgeschäft. Rund 360 Zuschauer erleben in zwei Kinosälen die Premiere des SWR-Films. In "Der Bulle und das Landei" ist Amft als Polizeiobermeisterin Kati Biver das Landei aus Monreal (Kreis Mayen-Koblenz), während Uwe Ochsenknecht den aus Frankfurt strafversetzten Bullen Kommissar Killmer mimt.
tatort eifel


Die beiden müssen den Mord an Bauer Walter Jobst aufklären. Weil der sich geweigert hatte, ein Grundstück für den Bau eines Einkaufszentrums zu verkaufen, geraten der Bürgermeister, ein Bauunternehmer und ein Uhrmacher ins Visier der Ermittler, denn die wittern das große Geschäft. Erschwert werden die Ermittlungen, weil Killmer sich plötzlich mit einem Baby konfontiert sieht, das angeblich sein Kind ist. Fortan begleitet Baby Marlon die beiden.
Im Gespräch mit dem TV erklärt Diana Amft, dass sie die Eifel liebgewonnen habe: "Das ist jedes Mal so wie ein bisschen nach Hause zu kommen." Ihre Begründung: "Das ist vor allem die Herzlichkeit der Menschen und natürlich die schöne Umgebung. Ich freue mich jedes Mal wieder, hierher zu kommen."
Heimliche Stars


Bei den Dreharbeiten in Monreal sei das Team warm aufgenommen worden, und "auf der Straße hat man schnell die Leute wiedererkannt", so Amft. Auch für die Monrealer war der Dreh "... wie der Besuch von Freunden", erklärt Petra Arens aus Monreal und ergänzt: "Das war ein schönes Erlebnis für alle."
Zuschauerin Mathilde Loch aus Daun findet "den Film total lustig. Ich mag einfach die Schauspielerin, die hat so eine lockere Art." Gereon Diederichs aus der Nähe von Cochem durfte in dem Film eine Komparsenrolle übernehmen und ist erfreut über das Ergebnis: "Das ist eine typische Krimikomödie geworden."
Mit in Daun dabei ist auch Ulrike Bliefert (Oma Biver), die auch als Jugendbuch-Autorin bei Tatort Eifel aktiv ist. Heimliche Stars im Film sind die Babys Tom und Felix Vetter (Baby Marlon). "Die beiden haben vielleicht für den Glanz in unseren Augen gesorgt, den man sonst so nicht sieht", erklärt Diana Amft, die selbst gerade das Kinderbuch "Die kleine Spinne Widerlich" geschrieben hat.
Wie gut die Krimikomödie um den Bullen, das Landei und ihren Babyblues beim Fernsehpublikum ankommt, wird sich am 5. Oktober zeigen. Dann strahlt die ARD den Film im Hauptprogramm um 20.15 Uhr aus. Für die Abendgala beim Krimifestival Tatort Eifel am Samstag, 24. September, im Forum Daun sind infolge von Erkrankungen noch einmal fünf Plätze freigeworden. Wer dabei sein möchte, kann die Restkarten über die Internetseite www.tatort-eifel.de bestellen oder beim Forum unter Telefon 06592/95130. Wer für die Gala keine Karte mehr ergattern konnte, kann trotzdem mitfeiern: Erstmals bieten die Organisatoren die Teilnahme an der Party im Anschluss an das offizielle Programm - wenn gegen 22.30 Uhr "Roland"-Preisträger Miroslav Nemec mit seiner Band loslegt (8 Euro im Vorverkauf, 10 Euro an der Abendkasse). Der TV präsentiert die Vorstellung des Krimi-Sammelbands "Tatort Eifel 3" (Freitag, 23. September, 20 Uhr, Forum Daun) mit Jacques Berndorf, Guido M. Breuer und Ralf Kramp. Berndorfs Story spielt rund um die Lokalredaktion des Trierischen Volksfreunds, Breuer erlebt in seiner Geschichte den "Daun-Town-Blues". Außerdem: die sechs besten Beiträge aus dem Deutschen Kurzkrimi-Wettbewerb. fpl Eintrittskarten in den TV-Servicecentern Bitburg, Trier und Wittlich.

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