Die Letzten werden die Ersten sein

Einen schönen Gruß soll ich von den Dauner Gaunern an die Üdersdorfer Frechdachse (siehe Foto) übermitteln: Im Gegensatz zu gewissen anderen prominenten - oder besser berühmt-berüchtigten - Persönlichkeiten (siehe America first) können die Kreisstädter so etwas hervorragend einstecken. "Daun last" - so what! Man muss och jönne könne! Und die Dauner sind außerdem ganz große Verfechter der Narren- respektive (seit Aschermittwoch wieder) Meinungsfreiheit.

 Nicht so nett, wie die Üdersdorfer mit der geliebten Kreisstadt umspringen: Der gemeine Dauner hat auch Gefühle! Foto: Freund von Pitter

Nicht so nett, wie die Üdersdorfer mit der geliebten Kreisstadt umspringen: Der gemeine Dauner hat auch Gefühle! Foto: Freund von Pitter

Foto: (e_daun )

Im Gegensatz zu einem gewissen Trumpeltier, das die Üdersdorfer Gruppe auf die Schippe genommen hat. Aber Vorsicht: nicht die Geduld der Dauner überstrapazieren, denn die können auch anders. Besonders dann, wenn der Kreisstadt in Bälde der Kreis verlustig geht. Dann gilt es, Geländegewinne zu machen, um so groß zu werden, dass es für eine kreisfreie Stadt langt. Mit eigener Verwaltung, versteht sich - die Dauner sind bekanntlich großzügig und würden sozialverträglich die Belegschaft der Kreisverwaltung übernehmen. Nur für einen Landrat wär kein Platz mehr - sorry, HPT!Zurück zu den frechen Üdersdorfern: Seid wachsam, sonst haben die Dauner euch eingemeindet - als ersten Schritt zum Sprung über die 10 000-Einwohner-Hürde. Langt noch nicht, also lassen wir mal den Blick schweifen. Stimmt, Mehren! Die (meisten) da sind noch ganz selig, dass sie sich Eifeler Tomaten-Hochburg nenen dürfen, und kriegen bestimmt nicht mit, wenn die Dauner sie plötzlich im Sack haben. Darscheid? Die ergeben sich bestimmt freiwillig, sie wollten insgeheim doch schon immer richtige Dauner werden. Wie steht es denn nun um unseren schönen Kreis? Schon den großen Zapfenstreich in Mainz bekommen? Nein? Aber immerhin haben wir erfahren, wie eindeutig sich ein Jurist festgelegt hat, was die Verfassungsmäßigkeit des Abgangs der Obere-Kyll-Orte angeht: "Vor Gericht und auf See sind wir alle in Gottes Hand". Da je! Aber zurück zu "Daun last": Von wegen! Ich sage nur: Die Letzten werden die Ersten sein! Kolumne PITTER

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