So kann ein Tisch der Arbeitsplatz sowohl bekleideter, zum Beispiel im Öffentlichen Dienst beschäftigter und zurzeit nicht streikender Arbeitnehmer, als auch leicht- bis unbekleideter Striptease-Tänzerinnen sein. Der Tisch kann zum multifunktionalen Möbelstück und zum Treffpunkt für gemeinsames fröhliches Tun werden. Wenn alles klappt, können sich bald begeisterte Kunden auch in Gerolstein-Nord mit den Funktionen eines "Auszieh-Tisches" vertraut machen. Der TV berichtete kürzlich über die Pläne zur Nutzung eines riesigen Rohbaus am nördlichen Stadteingang und über mögliches Ungemach durch "sündhaftes Treiben". Zudem gab es ein Foto einer Tänzerin, eine gute Arbeitsplatzbeschreibung sowie die Gebrauchsanweisung zur artgerechten Anbringung von Geldscheinen. Da macht es doch Spaß, die Zeitung zu lesen! Stadtbürgermeister Karl-Heinz Schwartz, der von zuhause freie Sicht aufs geplante Etablissement hat, wird die Entwicklung mit großem Interesse verfolgen. Denn mit der Verwirklichung dieses Vorhabens würden eine große Versorgungslücke geschlossen, das Infrastrukturangebot in der Stadt verbessert und neue, qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen - wie das "Arbeitsfoto" zeigte. Ob das Projekt auch schon Bestandteil der Fremden-Verkehrs-Förderung ist? Weiß ich nicht genau, aber TW-Geschäftsführer Hans Peter Böffgen hat ja unlängst erklärt, wie es mit dem Tourismus weitergeht: "Wir wollen die Frequenz erhöhen (…), dass Investitionen ausgelöst und weitere Mitarbeiter eingestellt werden. Kurzum: dass viele davon leben können." Schöne An- und Aussichten für das Gerolsteiner Land - meint