Duell im Wilden Westen

Neulich am Stammtisch: Hans-Peter stellte fest, dass es zwar unzählige Eifelkrimis, seines Wissens nach aber keinen einzigen Eifelwestern gibt. Damit war der eher tröge Abend gerettet, und wir machten uns auf, ein Drehbuch zu entwickeln.

Den Handlungsstrang haben wir einfach der Wirklichkeit entnommen - das Leben schreibt doch die besten Geschichten. Die Eifel als Wilder Westen - passt doch: wilde, stille, großartige Landschaft, die Menschen früh christianisiert, seit Urzeiten meist als Farmer tätig, und von der Weltgeschichte auch schon mal vergessen.Wilder Westen, wo heute noch echte Männer zu finden sind, die, wie einst John Wayne, stur und besessen für das vermeintlich Bessere kämpfen, so wie Mike "Bully" Billen, der einflussreiche Großfarmer aus dem ganz tiefen Westen, wo stumm und ergeben schwarzbuntes Stimmvieh grast. "Bully" bestimmt gerne, was geschieht, beispielsweise wer die Eifel in Berlin vertreten oder wer wo Bürgermeister werden soll. Manchmal beliebt es "Bully", eine Bank zu verschmähen, mal will er sich eine aus dem Nachbarkreis greifen. Dann lässt er ein bisschen diskutieren, und nun (am Montag) ruft er seine Cowboys aus den Eifel-Reservaten zusammen. Ob sie alle an einem Lasso ziehen? Oder finden sich ein paar Geisterreiter, die den großen Plan nicht verstehen (wollen)? Und da sind ja auch auch die gefürchteten Gesetzeshüter Marshall Henry Onnertz und Sheriff Wolli Jenssen, die auch die Visionen des "Bully" für eine glorreiche Zukunft der Eifel partout nicht verstehen wollen. Alles läuft auf den großen Showdown hinaus: Muss sich "Bully" schon übermorgen mit Abtrünnigen (verbal) duellieren, oder muss er sich erst später mit Henry und Wolli messen? Das Drehbuch des Eifelwesterns ist demnächst als Taschenbuch bei allen Eifel-Kreissparkassen und CDU-Geschäftsstellen erhältlich. Auf diesen Lesespaß freut sich

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