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TGZ-Bilanz der VG-RatsfraktionenHARTWIG NOTH, CDU: "Die CDU hält die Einrichtung des TGZ weiter für richtig und sinnvoll. Die Belegungsquote der Hallen und Büroräume für Existenzgründer beweist die Richtigkeit der Entscheidung.

Augenblicklich sind dort 14 Betriebe von Existenzgründern, sicherlich wäre eine noch größere Ansiedlung neuer Firmen im Gesamtbereich des Industrie- und Gewerbeparks wünschenswert, aber die allgemeine wirtschaftlich unsichere Lage und der immer wieder verschobene Weiterbau der A 1 zeigt hier wie auch an anderen Orten negative Auswirkungen."WOLFGANG JENSSEN, SPD: "Aus SPD-Sicht sind ,Fünf Jahre TGZ' keine Erfolgsstory. Der Einsatz an Fördergeldern vom Land sowie von der kommunalen Seite steht in keinem Verhältnis zu den bescheidenen Erfolgen. Daher muss dringend überlegt werden, wie künftig mit weniger Mitteleinsatz den Existenzgründern besser geholfen werden kann. Das Gewerbegebiet und damit im wesentlichen das TGZ wird 2004 mit fast 200 000 Euro aus dem VG-Haushalt bezuschusst."FRANZ DONKERS, WG HÖLSCHER: "Die Entscheidung, ein Gewerbegebiet dieser Größenordnung zu schaffen, ist nach wie vor richtig. Die Bilanz der ersten fünf Jahre ist ernüchternd. Nach anfänglichen Erfolgsmeldungen sind alle auf den Boden der Tatsachen gekommen. Dies ist aber nicht nur der Verwaltung und der Geschäftsführung anzulasten, die wirtschaftliche Situation und die Wettbewerbssituation im Umkreis haben auch dazu beigetragen. Es muss Schwung in die Geschichte TGZ. Man darf sich nicht damit begnügen, mit dem Erreichten mehr oder weniger zufrieden zu sein und das TGZ zu verwalten. Wir brauchen Ansiedlungserfolge. Das geht nicht vom Schreibtisch aus."JOACHIM KRETZER, FDP: "Die FDP hat im Vorfeld die TGZ-Gründung unterstützt. Es bietet Zukunftsperspektiven für Existenzgründer und Betriebsansiedlungen. Es ist richtig, dass diese Einrichtung in der VG vorgehalten wird. Der Standort ist gut. Die Entwicklung in den ersten fünf Jahre war für viele Existenzgründer positiv. In der Zukunft sollte dem derzeit schlechten wirtschaftlichen Klima durch verstärkte Werbemaßnahmen und Imagekampagnen zugunsten der klein- und mittelständischen Unternehmen entgegengewirkt werden. Der schnellstmögliche Weiterbau der A1 wird die Attraktivität des TGZ weiter erhöhen.WALTRAUD REXROTH, B 90/GRÜNE: "In fünf Jahren hat das TGZ die Erwartungen nicht erfüllt. Heute muss man feststellen, dass unsere Prognosen leider richtig waren. Das Ziel des TGZ hat sich nur begrenzt verwirklicht. Die wenigen Existenzgründer, die dort angefangen haben und die heute noch existent sind, haben mehrheitlich den Sprung, nach den vorgesehenen drei Jahren außerhalb des TGZ zu bestehen, nicht geschafft. Sofern sie noch existent sind, sind die meisten immer noch im TGZ. Nach wie vor müssen aber die Kommunen durch ökologisch vertretbare Anreize ihren Teil dazu beitragen, Arbeitsstellen zu sichern und zu schaffen. Da das TGZ nun mal da ist, soll es auch weiter betrieben werden, doch so sparsam wie möglich." (sts)

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