FREIZEIT

DAUN. Noch in diesem Jahr soll das Beach-Volleyball-Feld bei den drei ehemaligen Tennisplätzen an der Lieser realisiert werden, wenn es keine weiteren Probleme gibt. Die Finanzierung ist inzwischen gesichert, jetzt hängt alles von der weiteren Planung der Arbeiten ab.

Bei den Feierlichkeiten zu seinem 100. Jubiläum hatte der TuS 05 Daun mit dem Sand auf dem Marktplatz zwei Beach-Volleyball-Felder hergerichtet, was auch gut angenommen wurde. Doch danach hieß die Frage: Wohin mit dem Sand? "Die Entsorgung und der Abtransport hätten den TuS so viel gekostet, dass wir gedacht haben: Dann können wir auch etwas daraus machen", erinnert sich Walter Jendl, zweiter Vorsitzender des TuS 05 Daun. Also wurde nach Rücksprache mit dem Tennisclub Daun beschlossen, die drei alten Tennisplätze an der Lieser zu einem großen Beach-Volleyballfeld umzubauen. Mit dem Tennisclub, der das Gelände von der Stadt gepachtet hat, wurde ein Unterpachtvertrag für die Nutzung über 25 Jahre abgeschlossen. "Wir gehen von einer großen Resonanz aus, bei der 100-Jahr-Feier wurde das Angebot sehr gut angenommen. Ich glaube deshalb, dass die Beach-Volleyball-Anlage eine gute Sache wird", sagt Manfred Krag, Schatzmeister des TuS 05 und Mitglied im Team des TuS, das sich mit dem Bau der Beach-Volleyball-Anlage beschäftigt. Nachverhandlung mit Kompromissen

Der nicht ganz unproblematische Umbau in dem Wassereinzugsgebiet kostet jedoch 21 200 Euro, und deshalb brauchte der TuS Zuschüsse. Die Anträge dafür wurden beim Landesportbund Rheinland-Pfalz, der Verbandsgemeinde Daun und der Stadt gestellt. Der Landesportbund sagte einen Zuschuss von 7400 Euro zu, die Verbandsgemeinde beteiligt sich mit 2150 Euro, nur die von der Stadt erhofften 3500 Euro wurden von der Kommunalaufsicht gestrichen. "Die Stadt hat uns Unterstützung zugesagt, und es ist jetzt nachverhandelt und ein Kompromiss geschlossen worden. Damit steht die Finanzierung", sagt Manfred Krag. Neben einem geringen Rest der Gesamtbausumme muss der TuS 05 Daun 30 Prozent der Gesamtkosten, 6300 Euro, zusätzlich in Eigenleistung erbringen. Ohne die Zusagen, die nicht wie erhofft im März, sondern erst im Mai kamen, konnte der TuS nicht anfangen. Zudem fehlte die Baugenehmigung, die auch erst kürzlich eintraf. Walter Jendl: "Dadurch sind wir weit nach hinten zurückgefallen. Jetzt können wir aber loslegen und haben auch schon Angebote von Firmen bekommen". Noch in diesem Jahr fertig stellen

Das Volleyball-Feld soll eine Größe von 41 mal 33 Metern haben, sodass bei Bedarf der Platz in zwei Felder aufgeteilt werden kann. Wo jetzt noch der Sand liegt und neben dem Platz Richtung Hubschrauberlandeplatz sind 21 PKW-Abstellplätze vorgesehen. "In Zukunft soll auch noch Beach- Handball auf dem Platz gespielt werden können. Wir glauben nämlich, dass sich das Ganze weiterentwickelt", sagt Walter Jendl. Wenn alles gut verläuft, kann die Anlage noch bis Ende des Jahres fertig gestellt werden, wie Frank Wieber, Vorsitzender des TuS 05 Daun sagt. "Wir sind bestrebt, die Beach-Volleyball-Anlage so schnell wie möglich zu realisieren und in diesem Jahr fertig zustellen." Dem pflichtet auch Walter Jendl bei, der hofft, "dass mit Beginn des schönen Wetters im nächsten Jahr hier gespielt werden kann".

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