HINTERGRUND: Resolution

RESOLUTION: Der Ortsgemeinderat Kelberg hat eine Resolution an Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker verabschiedet. Darin wird nachdrücklich die Umschichtung von Geldern für den Weiterbau der A1 von Daun nach Kelberg gefordert. Die Region warte seit mehr als 30 Jahren auf den immer wieder zugesagten Lückenschluss, begründet das Gremium die Forderung und verweist auf die herausragende Bedeutung der A 1. Sie führe von der Ostsee bis zur französischen Grenze bei Saarbrücken und sei Bindeglied einer europäischen Nord-Süd-Achse. Der Lückenschluss sei für den Bereich Daun/Kelberg von zentraler Bedeutung, da eine verbesserte Erreichbarkeit die gewerbliche Wirtschaft, den Fremdenverkehr und den kulturellen Austausch stärke. Eine Möglichkeit, den bereits baureifen Lückenschluss endlich zu bekommen, sieht der Kelberger Ortsgemeinderat in der Umschichtung von blockierten Baumitteln. Hintergrund ist die im Januar 2003 getroffene Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes Koblenz, den Bau des Hochmosel-Überganges im Zuge der B 50 nicht zuzulassen; gebaut werden kann lediglich der Abschnitt von Wittlich bis Platten. Die ihrer Ansicht nach für mindestens drei Jahre blockierten Gelder sollen nun in den Weiterbau der A 1 von der Anschlussstelle Daun bis zur Anschlussstelle Kelberg fließen, ebenso die Finanzmittel für das Straßenteilstück von Wittlich bis Platten sowie eine Million Euro, die in den vergangenen Jahren von der Deutschen Bahn AG nicht benötigt worden seien. Die CDU-Fraktion hatte die Resolution vorgelegt. Dem Papier wurde bei einer Enthaltung zugestimmt. Adressaten sind Bundes- und Landtagsabgeordnete, der Landrat und die Bürgermeister der Verbandsgemeinden im Kreis Daun sowie Ministerpräsident Beck und Verkehrsminister Bauckhage.(bb)

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