HINTERGRUND: TW-Bilanz 2004

2004 verbuchte die Tourismus- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (TW) Gerolsteiner Land einen Verlust von rund 450000 Euro . Das sind 40 000 Euro weniger als erwartet. Im Jahr zuvor waren es 420 000 Euro, 2002 336 000 Euro. Beglichen wird der Verlust durch Ausgleichszahlungen von der Stadt und der Verbandsgemeinde Gerolstein nach einem Verteilungsschlüssel von etwa einem Drittel (Stadt) zu zwei Dritteln (VG). Zudem schießen Private einen geringen Obolus bei. Vor allem die Investitionssteigerungen für den Geo-Park (2002: 25 000, 2003: 30 000, 2004: 85000 Euro ), der neu konzeptioniert und umgebaut wird, ließen den Jahresverlust steigen. Weitere nennenswerte Posten waren der Zuschuss an die Eifel-Touristik (rund 22000 Euro ) und die Kooperation mit dem Team Gerolsteiner. Unter dem Strich erzielte die TW dabei 2004 8000 Euro Verlust. Genauer: Einnahmen von rund 26000 Euro (durch Pauschalen und Reiseangebote mit dem Team, einzelnen Fahrern oder zur Tour de France) standen Ausgaben von 19000 Euro entgegen. Hinzu kam der Sponsorenbeitrag ans Radsportteam , der nach TV-Informationen bei 15 000 Euro lag und von 2005 bis 2008 jährlich 20000 Euro betragen wird. Gestiegen ist aber auch die Zahl der Gäste im Gerolsteiner Land: von 35 500 im Jahr 2002 über 42 000 im Jahr 2003 auf knapp 46 000 (2004). Dementsprechend sind auch die Übernachtungen und Umsätze (+14,6 Prozent) geklettert: von 131 000 (2002) über 143 000 (2003) auf 150 000 Übernachtungen beziehungsweise von 9,6 Millionen Euro über 10,5 Millionen Euro auf etwas über 11 Millionen Euro. Diese Steigerung wertet TW-Chef Hans-Peter Böffgen zwar als "sehr erfreulich", dennoch lägen die Zahlen "immer noch auf einem zu niedrigen Niveau". Die 2004 eingeführte Besucherstatistik besagt, dass rund 21200 Gäste die Tourist-Info im Quellpavillon besucht haben, und dass 4711 telefonische und 1162 schriftliche Anfragen beantwortet wurden. Zurück gegangen sind im vergangenen Jahr sowohl die Besucherzahlen als auch die Umsätze im Geo-Park. Dies wird unter anderem mit der Neukonzeptionierung und dem Umbau begründet, der noch bis Ende 2006 dauern wird. Daher rechnet die TW-Führung auch dieses und nächstes Jahr noch mit rückläufigen Besucherzahlen. Zugenommen hat die Besucherzahl im Naturkundemuseum . Erstmals seit 1998 kamen wieder mehr als 6000 Gäste in das Haus: exakt 6237. (mh)

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