HINTERGRUND

Chancenbörse Am 27. Oktober findet in Gerolstein die Chancenbörse für den Kreis Daun statt. Die Chancenbörse ist eine gemeinsame Aktion der Arbeitsagentur, der Handwerkskammer Trier (HWK) sowie der Industrie- und Handelskammer Trier (IHK), um Jugendliche, die noch keine Ausbildungsstelle gefunden haben, zu vermitteln.

Diese Jugendlichen werden zur Chancenbörse eingeladen und individuell beraten. Zur Chancenbörse können nur Jugendliche kommen, die bei der Arbeitsagentur gemeldet sind und eine Einladung haben. "Exakte Zahlen der noch unversorgten Jugendlichen je Kreis liegen uns erst Ende September vor", erklärt Manuela Belling, Pressesprecherin der Arbeitsagentur. In der Region Trier sind noch rund 700 von 3276 Ausbildungsstellen unbesetzt. Im Kreis Daun suchen noch immer etwa 30 Betriebe passende Auszubildende. Den insgesamt 316 gemeldeten Stellen standen 530 Bewerber gegenüber. Belling: "Im Landkreis Daun hat mit einem Minus von zwei Prozent die Zahl der Lehrstellen weniger abgenommen als im regionalen Vergleich. Da waren es 3,5 Prozent." An den Handwerksbetrieben kann es nicht liegen. HWK-Ausbildungsberater Karl-Heinz Schwall erklärt: "Mit einem Plus von 12,2 Prozent gegenüber 9,52 Prozent im Kammerbezirk liegt der Kreis Daun nach der Stadt Trier an zweitbester Position." Wurden im Vorjahr 123 Lehrstellen im Handwerk im Kreis Daun angeboten, waren es 2006 schon 138. Im Kammerbezirk stieg die Zahl von 1145 auf 1254. Die größten Zunahmen wurden bei den Anlagemechaniker und Tischler (je plus 24 Stellen), Elektroniker (plus 15) und im Verkauf (plus zehn) verzeichnet. Die IHK kann erst Ende des Jahres Zahlen zum aktuellen Ausbildungsjahr nennen. Marcus Kleefisch, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung, gibt sich optimistisch: "Wir rechnen mit einem Plus von zehn Prozent bei den Ausbildungsverträgen. Dabei war nicht zu erwarten, dass der Vorjahrestrend noch einmal verbessert würde." 2005 wurde im IHK-Bezirk Trier ein Plus von sechs Prozent erzielt. Der Kreis Daun lag im Vorjahr mit insgesamt 204 Verträgen in IHK-Berufen (Plus von knapp fünf Prozent) leicht hinter dem regionalen Trend zurück. Kleefisch: "In diesem Jahr haben wir bei den gewerblich-technischen Berufen wie etwa Zerspanungsmechanikern noch offene Stellen. Voraussetzung sind allerdings akzeptable schulische Leistungen." (vog)

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