HINTERGRUND

Auf die Neuregelung bei Notruf-Alarmierung ging Kreisfeuerwehrinspekteur Christoph Bach schwerpunktmäßig ein. Wurden bisher die Erstalarmierungen der Feuerwehren durch die Polizei ausgelöst, gehen seit Ende Juni die Notrufe unter 112 für die Feuerwehren und Rettungsdienste an die Leitstelle in Trier.

Dafür wurden die Notrufe aus den zwölf Ortsnetzen des Kreises Daun umgeschaltet. Bach erklärt: "Unter 112 sollen die Bürger anrufen, wenn sie die Feuerwehr oder den Rettungsdienst brauchen, die 110 für andere Notfälle, um die sich die Polizei kümmert." Der Notruf 112 bleibt kostenfrei und wird in der Leitstelle vorrangig behandelt. Wichtig für den Einsatz von Rettungsdiensten: 112 geht vor 19222. Der Notruf 112 aus den Handynetzen wird schon bald ebenfalls zur Leitstelle Trier geschaltet werden - auch ohne Netzempfang. Bach: "Das ist bei anderen Notrufnummern nicht gewährleistet." Die Umstellungen basieren auf einer Anordnung der Landesregierung. Danach gibt es in Rheinland-Pfalz nur noch fünf Leitstellen. Für den Kreis Daun ist die Leitstelle Trier zuständig. Das Funknetz im Kreis Daun musste deshalb erweitert werden. Kosten: 300 000 Euro. Davon hat das Land 80 Prozent übernommen. Die Unterhaltungskosten von jährlich 25 000 Euro muss aber der Kreis tragen. (vog)

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