Die Kollegen der TV ZZD informieren zu jeder neuen Folge unserer TV -Boten-Serie über ihre Arbeit - heute über das so genannte Nachschieben. Damit ist gemeint, dass bei Ereignissen, die die Redaktion nach Druckbeginn noch erfasst, während des Druckvorgangs aktuelle Seiten nachgeschoben werden. Das ist für die Leser nicht immer leicht zu verstehen: So kann es in einzelnen Gebieten im Verbreitungsgebiet zu unterschiedlich aktuellen Ausgaben kommen.

Dies hängt mit dem Andruck (21.30 Uhr) unserer Zeitung zusammen. Sollten also besondere Ereignisse nach 21 Uhr geschehen, können diese Berichte erst in den Ausgaben erscheinen, die nach 22.30 angedruckt werden. Die Qual der Wahl: Bei besonders wichtigen aktuellen Anlässen - etwa Wahlen oder bedeutenden Sportereignissen (im Bild Fußball-Star Ailton) - kann auch die gesamte TV -Ausgabe später angedruckt werden. Der Andruckzeitpunkt wird also insgesamt nach hinten verschoben. Um den Zeitverlust, der dadurch entsteht, bei der Auslieferung der Zeitung zu kompensieren, werden auf allen Touren mehr Fahrzeuge eingesetzt. Erfolgt der Andruck erst um 23.30 Uhr, werden alle Touren verdoppelt. Das bringt zusätzliche Speditionskosten von Tausenden Euro pro Tag mit sich. (-pf.)