HINTERGRUND

Augustiner-Kloster Nicht an den Mann gebracht wurde das seit nun zweieinhalb Jahren leer stehende Golf- und Sporthotel Augustiner-Kloster in Hillesheim bei zwei Zwangsversteigerungen vor dem Dauner Amtsgericht.

Der dritte Termin ist am 27. Mai. Unter den Hammer kommt aber nicht der gesamte Hotelkomplex, sondern nur der Teil, der nicht der Stadt gehört. Demnach bleiben die im Hotel integrierte Stadthalle, die Konferenzräume, das Restaurant, die Küche und einige Kellerräume außen vor. Das sind insgesamt 40 Prozent des Gebäudes. Doch immerhin: Die anderen 60 Prozent des Gebäudes, die zur Versteigerung stehen, sind mit einem Verkehrswert von rund 2,6 Millionen Euro eingestuft worden. Und sowohl Gläubigerbank als auch die Stadt haben ein Veto-Recht. Zudem: Vor dem Trierer Landgericht liegen noch immer die Akten wegen der eklatanten Baumängel. Die Beseitigung der Mängel würde nach wie vor zu Lasten des ehemaligen Bauherrn Hans Müller gehen. Der will aber nichts davon wissen. Einen Vergleich hatte er Anfang 2001 abgelehnt. Zudem wurde strafrechtlich ermittelt - wegen angeblichen Subventionsbetrugs und Unterschlagung von Fördergeldern. Ende April 2003 hat die Oberstaatsanwaltschaft Koblenz die Verfahren gegen Stadtbürgermeister Martin Hank und Bürgermeister Alfred Pitzen eingestellt, weil die knapp 800 000 Euro Strukturhilfe noch da waren - auf dem Sonderkonto eines Notars. (mh/vog)

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