Besuchen muss sie, wer nach dem Hauptschulabschluss weder Job noch Ausbildungsstelle hat, aber der Schulpflicht unterliegt. Ziel ist es, die Eignung für eine bestimmte Berufsausbildung zu verbessern. Wer die Versetzung in die BF II nicht schafft, kann dennoch ein Zeugnis erhalten. Über eine Wiederholung entscheidet die Konferenz, ab vier Fünfen auf dem Zeugnis ist sie ausgeschlossen.BERUFSFACHSCHULE II: Neu ist die Versetzungshürde von der BF I in die BF II: Nur, wer 3,0 oder besser hat, darf in die BF II, an deren Ende die mittlere Reife sowie berufsbegleitende Kenntnisse winken.HÖHERE BERUFSFACHSCHULE: Sie ist ein rein schulischer, zweijähriger Bildungsweg für Leute mit mittlerer Reife, an dessen Ende der Abschluss als "Staatlich geprüfter Assistent" eines Fachs steht. Mit Zusatzunterricht kann die FH-Reife erlangt werden. Bedingung ist neben der bestandenen Prüfung ein halbjähriges Praktikum. BERUFSSCHULE: Neu ist, dass Auszubildenden auf einem dreijährigen "Turboweg" die Chance geboten wird, nach ihrer Ausbildung sofort ein FH-Studium aufnehmen zu können. Das geht, indem sie zusätzlich den Fachhochschulreife-Unterricht (320 Stunden) belegen. Voraussetzung hierfür ist die mittlere Reife. Ein Jahr länger ist der Weg für Hauptschüler ohne mittlere Reife. Sie können die FH-Reife erlangen, indem sie auf den dreijährigen Berufsschulunterricht ein Jahr BOS I satteln.BERUFSOBERSCHULE I: Die Berufsoberschule (BOS) I dauert ein Jahr und darf besucht werden von Teilnehmern mit mittlerer Reife und Berufsabschluss beziehungsweise Berufserfahrung. Die FH-Reife winkt als Abschluss. Auch berufsbegleitend kann dieser Weg eingeschlagen werden. (mh)