Jensen und Jenssen

Häufig habe ich in jüngster Zeit im Verwandten- und Bekanntenkreis gefragt: "Na, auch schon vom Wahlkampf-Fieber gepackt?" Häufig kommt die Gegenfrage: "Hä? Wahlkampf? Was wird denn gewählt?" Das kann doch nicht wahr sein!

Weiß denn keiner, dass das Spitzenamt dieses unseres Kreises neu besetzt wird? Nur zur Erinnerung: CDU-Jungspund (Gordon Schnieder) will Amtsinhaber (Heinz Onnertz) am 22. April (ja, 2007!) aus dem Landrats-Chefsessel schubsen. Ob uns nach Fastnacht die große Plakatflut droht? Lächelnde Bewerber mit makellosen Gesichtern an jeder Ecke? Und was das alles wieder kosten wird. Dabei würde sich doch gerade bei Plakaten Recycling empfehlen. Warum nicht alte Plakate eines Politikers nehmen, der dem aktuellen Bewerber ähnlich sieht oder der Name vielleicht ähnlich ist? Ich habe mit meinen Freunden keine Mühen gescheut, das für die SPD einmal durchzuspielen. Zwar ist die SPD bekanntermaßen die reichste Partei im Land, aber nach dem ständigen Mitgliederschwund schauen die jetzt auch auf die Kosten. Es schreit doch förmlich danach, dass Wolfgang Jenssen die Wahlkampfplakate des künftigen Trierer Oberbürgermeisters Klaus Jensen übernimmt und nach ein paar kleinen Retuschen für sich selbst einsetzt (siehe Fotomontage). Okay, steht noch Oberbürgermeisterwahl drauf, aber was in Daun ja noch nicht ist, kann ja noch werden. Und dass Jensen bewusst nicht als offizieller SPD-Kandidat angetreten ist, muss ja kein schlechtes Omen für Wolfgang Jenssen sein, wenn er 2009 die dritte Amtsperiode anstrebt. Und mit dem Ergebnis seines Trierer Parteifreunds mit fast 70 Prozent könnte er sicher auch gut leben, oder? Sollte die SPD meine Idee aufgreifen, bitte ich vorab um ein (symbolisches) Honorar. Nicht einfach klauen (wie meinen Slogan "Mach et Astrid" im vergangenen Jahr)!

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