KONZERT

SATZVEY: Eine Bluesband aus Brasilien ist nicht gerade alltäglich. Die Gruppe aus Porto Alegre um den Frontmann und Gitarristen Fernando Noronha hatte es bei ihren ersten Gehversuchen auf europäischem Boden denn auch nicht leicht.

Sie hatten keine europäische Plattenfirma, keinen Tourneeveranstalter und kein Pressebüro. Eigentlich die besten Voraussetzungen, um gnadenlos unterzugehen. Doch eine Band, die an sich glaubt, schafft jede Hürde. Sie brannten ihre CDs selbst und schickten sie an die europäischen Bluesveranstalter. Einer von ihnen, Harry Braun, verschaffte der Band die notwendigen Kontakte in Europa und buchte als erster ein Konzert. Damit konnte es losgehen für die vier sympathischen Jungs aus Südamerika. Fernando Noronha, der eine deutsche Großmutter hat, spielt, als wäre der Teufel hinter ihm her. Einen solchen Gitarrensound hatte man zuletzt von Stevie Ray Vaughan gehört. Auch Chris Duarte, die texanische Bluesrock-Ikone, gehört zu ihren Fans. Die Vergleiche mit dem legendären Stevie Ray Vaughan sind nicht übertrieben, doch Noronha kümmert das nicht, obwohl der Texaner zu seinen Vorbildern gehört. Doch Noronha pflegt seinen eigenen Stil. Die Band klingt, als käme sie aus dem tiefsten Texas. Bei ihrer ersten Tour in Europa erspielten sie sich eine Menge Fans. Auf der zweiten Tour hatte sich bereits herumgesprochen, welches Juwel da unterwegs war. Das Publikum war schier aus dem Häuschen. Fernando Noronha & Black Soul treten auf am Freitag, 12. Mai, um 20 Uhr im Bourbonensaal der Burg Satzvey. Eröffnet wird das Konzert von "Groovin' Stuff", einer feinen Bluesrockband aus der Eifel. Karten unter Telefon 06591/9499881 oder 0221/2801 sowie im Internet unter www.koelnticket.de

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