Nachhaken

Fast die Hälfte des Verwaltungsetats fressen mittlerweile die Personalkosten auf. Da ist es einerseits unverständlich, dass die Mandatsträger vor einem Sparbeschluss - wie gering auch immer - zurückgeschreckt sind.

Es wäre ein positives Signal nach draußen gewesen. Denn zumindest geahnt haben dürfte jeder der Verantwortungsträger, dass Handlungsbedarf besteht, will die Kommune künftig bei Investitionen nicht vollends handlungsunfähig werden. Andererseits ist das Nein zu einem formalen Beschluss auch ein Vertrauensvorschuss in den Bürgermeister und seine Verwaltungsmannschaft. Das ist gut, Kontrolle aber noch besser: Daher sollten die gewählten Volksvertreter ihrer Aufgabe gerecht werden und exakt verfolgen, ob für die Erledigung der Aufgaben noch genau so viele Mitarbeiter (und Steuergelder) benötigt werden. Spätestens im Sommer 2005 sind Bilanz und gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen. Der Bürgermeister steht im Wort. Hält er es nicht, sind formale Beschlüsse immer noch möglich. m.huebner@volksfreund.de

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