Nicht alles auf einmal

Zu schön, um wahr zu sein, wäre es gewesen, hätte nach dem dritten Versteigerungstermin ein neuer Investor das Augustiner-Kloster sein eigen genannt. Nicht nur für den Stadtbürgermeister, der diesen Erfolg sicher gerne vor der Wahl noch verkündet hätte.

Dass es dazu nicht kam, hat wohl mit den Preisvorstellungen der Gläubigerbank, vor allem aber mit dem - vermutlich dauerhaft - löchrigen Stadtsäckel zu tun. Daher war es richtig, dass die Kommunalaufsicht das riskante Glücksspiel (mit Steuergeldern) unterbunden hat. Und als solches darf ein Kauf des noch ungeahnt teuer zu sanierenden Hauses bei nach wie vor allgemein angespannter Wirtschaftslage durchaus bezeichnet werden. Das vielschichtige Problem Augustiner-Kloster zeigt einmal mehr: Die Stadt und der Stadtrat Hillesheim tun gut daran, sich in der nächsten Legislaturperiode voll und ganz auf ein bis zwei Großprojekte zu konzentrieren. Dazu bedarf es einer klaren Prioritätensetzung: Hotel, Viehmarkplatz, Haus Burgstraße 19, Umgehung und Ausgleichsbeiträge werden nicht auf einmal gelöst werden können. m.huebner@volksfreund.de

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