Pitter

Die Dauner Polizei wird es mir nicht verraten (irgendwas mit Datenschutz oder so), aber ich bin mir ziemlich sicher: Marco Reus war am Donnerstag in diesem unseren schönen Kreis unterwegs. Verständlich, wo sonst kann man sich besser vor der Medienmeute verstecken als auf 911 Quadratkilometern, auf denen sich noch knapp 60 000 Männeken und Fraueken verlaufen.

Wie ich auf Marco Reus komme? Ich zitiere aus einer Pressemitteilung der Polizeiinspektion Daun: "Bei einer Verkehrskontrolle am Abend des 18. Dezember in Nohn wurden zwei PKW-Fahrer aus Nordrhein-Westfalen (aha!) angetroffen, die ihr Fahrzeug (ein Aston-Martin?) unter Drogeneinwirkung führten. Einer der Fahrer besaß keine gültige Fahrerlaubnis (aha!). Gegen beide wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet." Das mit den Drogen war bestimmt ein Missverständnis (ich tippe auf den übermäßigen Verzehr einer aus einem Nachbarland stammenden klebrigen Plörre), ansonsten passt einiges: Bestimmt war Marco Reus auf dem Weg zum Nürburgring, um seinen Luxusflitzer bei der örtlichen Aston-Martin-Filiale so lange zu bunkern, bis er wieder, nein, endlich einen Lappen hat. Oder er war auf dem Weg nach Luxemburg. Nein, nicht was Sie jetzt denken, er wollte einfach mal volltanken für kleines Geld. Nach 540 000 Euro Strafe muss er jetzt sparen, wo es geht! Ich halte jedenfalls ein Hungertuch griffbereit, falls ich ihn demnächst mal hier bei uns treffe. Und im besten Falle war er auf dem Weg zu Vertragsverhandlungen in der Eifel. Will er den Dauner Fußball aus dem tiefen Tal der Tränen holen? Die paar Kröten, die er in Dortmund kriegt, würde man in der Kreisstadt locker überbieten, oder? Dazu noch ein kostenloser Schlafplatz in einer lauschigen Gartenlaube am Dauner Wehrbüsch mit Sportplatzblick, ein 25-Kilometer-Flitzer für Spritztouren durch unsere wunderschöne Heimat: Reus, was willst du mehr! Und einen Lappen lege ich noch drauf! Die Prüfung mach ich auch selber …

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