Demenz Der Begriff "Demenz" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "weg vom Geist", "ohne Geist". Der Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit ist das wesentliche Merkmal von Demenzerkrankungen. Am Anfang stehen Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Merkfähigkeit, im weiteren Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses, so dass die Betroffenen zunehmend die während des Lebens erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten verlieren. Die Krankheit zieht die Wahrnehmung eines Menschens, sein Verhalten und sein Erleben in Mitleidenschaft. Demenzerkrankungen können bis zu 100 verschiedene Ursachen haben. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Demenzform. In Deutschland geht man von etwa 800 000 Erkrankten bei über 65-Jährigen aus, in Rheinland-Pfalz sind es knapp 50 000. Diese Menschen benötigen ständige Betreuung und Beaufsichtigung. Zurzeit werden etwa 60 Prozent der Demenzkranken zuhause von ihren Angehörigen versorgt.