TV -INTERVIEW

Frau Theis, was reizt Sie an der Arbeit als Streetworkerin? Theis: Mir war schon als Realschülerin klar, dass ich später mit Jugendlichen arbeiten will. Außerdem habe ich als gebürtige Eifelerin viele Vorteile.

Ich bin ortskundig, kenne die eifeltypischen Strukturen und viele Ansprechpartner in den Behörden oder bei Vereinen. Wie wollen Sie ihr als schwierig bekannte Klientel anpacken? Theis: Mein Ziel ist es, Ansprechpartnerin und nicht Kontrollinstanz zu sein. Dabei ist es für mich wichtig, Anregungen aus der gesamten zu bekommen. Ich möchte Quasi ein Netzwerk zwischen allen, auch Ortsbürgermeistern und Eltern, aufbauen. Sie haben sich im einjährigen Berufspraktikum direkt mit den "harten Jungs" beschäftigt. Welche Erfahrungen bringen Sie als Sozialpädagogin mit, die in der Jugendstrafanstalt Wittlich gearbeitet hat? Theis: Es muss immer weitergehen! Schon im Gefängnis muss Berufsvorbereitung gewährleistet sein. Dafür war ich dort unter anderem zuständig. Aber ich weiß auch, dass die Drogenproblematik immer größer wird. Dazu zählt auch der steigende Alkoholkonsum bei Jugendlichen, voran getrieben zum Beispiel durch die Alco-Pops. Das Interview führte unsere Mitarbeiterin Gabi Vogelsberg.

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