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Peter Trim - England - DAUN. Peter Trim (Foto: Helmut Gassen) stammt aus der Nähe von Manchester. Nach seinem Studium verschiedener Sprachen kam er 1972 nach Deutschland, um seine Sprachkenntnisse zu verbessern. Zwei Jahre wollte er bleiben, doch es wurde für ihn ein Aufenthalt für immer. Nur positive Erinnerungen hat der heute 55-jährige Lehrer für Englisch am Geschwister-Scholl-Gymnasium an seine erste Zeit in der Eifel. "Zuerst war ich für die Leute bestimmt ein komischer Vogel, aber alle waren immer unheimlich freundlich zu mir", erzählt er. Für ihn war das Eifeler Platt anfangs "eine andere Sprache". Auch die soziale Marktwirtschaft sei für ihn ein Grund gewesen, in Deutschland zu bleiben. Allerdings stört ihn in Deutschland "das Klammern an Paragraphen": "Was von oben kommt, ist richtig. In England geht man lockerer damit um." Dafür ist seiner Meinung nach der Deutsche im Gegensatz zum Engländer offener zu anderen Nationalitäten und bereit, Rücksicht zu üben. Für den ledigen Lehrer, der in Daun wohnt, war die Nationalitätenfrage nie wichtig: "Ich habe mich immer schon als Europäer gefühlt." Trotz der Entscheidung, sein Leben für immer in Deutschland zu verbringen, ist etwas vom englischen Lebensgefühl geblieben. Traditionelles englisches Essen wie "Fish and Chips" lässt ihm noch heute das Wasser im Mund zusammen laufen, ebenso wie Tee mit Milch. Und was auf der Insel vorgeht, interessiert ihn sehr, "denn man identifiziert sich schon noch damit". Helmut Gassen In loser Folge stellen wir Einwohner aus der Vulkaneifel vor, die ihre Wurzeln im Ausland haben. Sie erzählen von ihrem Leben, ihren Freuden, ihren Problemen und davon, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es zwischen den Kulturen gibt.

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