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Melvin Washington - USA - Der 46-jährige Melvin Washington (Foto: Helmut Gassen) ist einer der zahlreichen amerikanischen Soldaten, die nach ihrer Dienstzeit bei der US-Army in Deutschland geblieben sind.

Von 1978 bis 1985 war der in Louisiana geborene Amerikaner, der lange in Kalifornien lebte, auf den Flugplätzen Spangdahlem und Bitburg stationiert. Melvin lernte in dieser Zeit eine Deutsche kennen und heiratete sie 1986. Von seiner Frau ist er zwar geschieden, aber das Aufwachsen seiner drei Kinder, das er miterleben wollte, war Grund für ihn, in Deutschland zu bleiben. Er lebte in den folgenden Jahren in Kirchweiler, Gees, Oberbettingen, Daun und seit zwei Jahren in Steinborn. Melvin Washington ist ein Stadtmensch, und das Leben in der Eifel war eine Umstellung für ihn. "Es geht mir gut hier, ich komme zurecht und ich wohne auch gern hier, obwohl mir der Winter nicht gefällt. Aber hier in der Eifel bin ich zu sehr gebunden. Es ist zu wenig los. In der Großstadt ist das anders", meint der Amerikaner, der mit einer Frau aus Pützborn eine neue Liebe gefunden hat. Doch fühlt sich Washington in der Eifel manchmal etwas alleine gelassen. Im Dorf kennt man den Amerikaner, aber die Mitbürger haben wenig Kontakt zu ihm, was Melvin bedauert. "Die Leute müssten offener sein", ist seine Meinung. Alle zwei Jahre fliegt Melvin, der als Maschinenführer beim Gerolsteiner Sprudel arbeitet, für sechs Wochen in die USA, wo seine Eltern und sechs Geschwister leben. utz/phHelmut GassenIn loser Folge stellen wir Einwohner aus der Vulkaneifel vor, die ihre Wurzeln im Ausland haben. Sie erzählen von ihrem Leben, ihren Freuden, ihren Problemen und davon, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es zwischen den Kulturen gibt.

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