TV-UMFRAGE

DAUN. Nach den gescheiterten Bahnanschlägen von Dortmund und Koblenz ist klar: Der Terror hat auch Deutschland erreicht, und die Gefahr von weiteren Anschlägen besteht. Wie wollen sich die Eifeler in Bezug auf ihre Reise- und Urlaubsgewohnheiten nun verhalten? Der TV hat sich einmal in Daun umgehört, wie die Menschen darüber denken. (HG)/Helmut Gassen

HANS-JOSEF REITER, DAUN: Ich fliege sowieso nicht, weil mir nichts daran liegt, und die Bahn benutze ich gar nicht, weil ich ein Auto habe. Wenn ich verreise, dann mit dem Auto, weil ich unabhängig bin. Aber es ist gut, dass der Staat diese Attentäter findet und verurteilt. Es gibt immer eine Unsicherheit, wenn man verreist, egal, wo man hinfährt.HANS JOACHIM THULL, DAUN: Ich würde meine Reisegewohnheiten deswegen nicht ändern, weil ich denke, die Gefahr ist immer da. Man muss immer damit rechnen und kann deshalb sein Leben nicht ändern. Im Endeffekt kann man es eh nicht beeinflussen. Wenn es passiert, dann passiert es. Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen ändern daran auch nichts. EVA MARIA WALTER, DAUN: Ich verreise viel, besonders nach England. Als diese Bombenattentate in London waren, habe ich eine Reise abgesagt. Grundsätzlich habe ich aber keine Angst. Was mich ärgert, ist, dass die Presse alles darüber zu sehr hochpuscht. Sie sollte nur über Tatsachen berichten und nicht zu sehr ins Detail gehen, weil die Hysterie sonst wächst. MARION SATTLER, BERENBACH: Wir wollten eigentlich dieses Jahr in Urlaub fliegen und haben uns aber jetzt wegen der Terror-Attentate entschlossen, mit dem Auto zu fahren. Es ist ein bisschen Angst da. Mit der Bahn fahr ich eh nicht, weil ich mich darin noch nie sicher gefühlt habe, und jetzt mit absoluter Sicherheit nicht. Dann würde ich lieber fliegen.

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