Unsitte rasch beenden

Im Sommer draußen sitzen, Eis essen, Kaffee trinken: Das macht nicht nur Spaß, sondern bietet auch einen Anblick, der einer Stadt wie Daun ein positives Image verleiht. Nach dem Motto: Hier ist es nicht nur schön, hier ist auch etwas los.

Daher ist das von der Stadt eröffnete Angebot an Gastronomen, Parkflächen in ein Straßencafé umzuwandeln, auch ein positiver Ansatz zur Stadtbelebung. Ob es gemütlich ist, dass dicht an den umzäunten Arealen Autos und LKW vorbeifahren, muss jeder für sich entscheiden. Die dafür geopferten Parkflächen sind jedenfalls kein Verlust, sondern gut angelegtes Kapital. Schließlich hat Daun beileibe kein Parkplatz-Problem, denn im Parkhaus kann zentral und günstig der Wagen abgestellt werden. Daran müssen sich die Dauner und ihre Gäste nur noch gewöhnen. Nicht gewöhnen müssen sollte man sich an Werbetafeln, die Parkplätze rauben, oder Verkaufsständer auf dem Gehweg, die aus der Fahrt mit dem Kinderwagen einen Hindernislauf machen. Denn dabei geht es nicht ums Gemeinwohl (Stadtbelebung), sondern einzig und allein um das Einzelinteresse des Händlers. Und das hat sich unterzuordnen. Da sind die Stadtpolitiker gefragt, dieser Unsitte rasch ein Ende zu bereiten. m.huebner@volksfreund.de

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