Von Amerika lernen
Walburga hat mich für bekloppt erklärt, nur weil ich mir die Nacht auf Mittwoch um die Ohren geschlagen habe, weil ich wissen wollte, wer US-Präsident wird. Ich habe ihr gesagt, dass ich bestimmt nicht allein war, sondern sicher haben auch viele Vulkaneifel-CDU-Häuptlinge das Finale dieses schier unendlichen Wahlkampfs verfolgt.
Denn ab sofort gilt: Von Obama lernen, heißt siegen lernen. Und alles kopieren, was Erfolg versprechend ist, damit es im Juni 2009 nicht ganz so fürchterlich in die Hose geht. Notfalls auch was von McCain. Er hat als den klassischen Durchschnittsbürger "Joe the plumber" bei seinen Auftritten dabei gehabt.
Das wäre doch auch was für uns. "Jupp, der Klempner" (wahlweise "Hannes, der Schreiner", "Mätti, der Elektriker", "Willi, der Anstreicher") zieht zusammen mit unseren CDU-Lichtgestalten "Herbie, das Stehaufmännchen" und "Frankie, der So-was-von-sicher-auf-dem-Parteivorsitzenden-Stuhl-sitzende", in den Wahlkampf. "Dieter, der Sparkassendirektor" brauchen sie aber nicht anzufragen, ich glaub, der macht bei der CDU nicht mit.
Und ob "Karl-Heinz, der Fahrlehrer", dabei ist? Sehr fraglich. Dann bleibt nicht mehr so viel, höchstens noch "Michel, der Landtagsabgeordnete". Bei einem guten Slogan schauen wir mal bei Obama nach. Das berühmte "Yes, we can" sollte man nicht plump kopieren. Wie wäre es mit "Can we too" ("Können wir auch")?
Hallo, SPD, nicht neidisch werden, ich hab auch noch ein paar Ideen für euch, direkt aus der "So komme ich zu einer Mehrheit"- (Motten-)Kiste von Frau Ypsilanti.
Damit schafft ihr es locker an die 20 Prozent im nächsten Jahr!