Wolfgangs Welt

Von wegen "Mit 17 hat man noch Träume", davon bleibt auch ein rüstiger Mittsechziger wie Wolfgang Jenssen nicht verschont. Eigentlich haben es viele schon geahnt, nun aber hat es selber öffentlich verkündet: Er träumt von einer würdigen Repräsentanz für die Stadt Daun (und damit für ihn, der mutmaßlich vorerst mal bis 2024 im Amt bleiben will).

Die Burg war schon vergeben, dann soll eben das alte Landratsamt herhalten, das unter anderem das Eifel-Vulkanmuseum beherbergt. Wäre auch geradezu ideal, könnte so doch die vulkanische Vergangenheit um eine Ruhmeshalle (mit Reliquienschrein) für den - da sind doch mittlerweile alle einig - größten Stadtbürgermeister seit dem letzten Vulkanausbruch ergänzt werden. Günstig zu erwerben ist die Immobilie ja auch. Ein Euro kostet sie, heißt es. Aber ob sich die Stadt das leisten kann? Wenn nicht, gibt's nur eins: Jenssen kauft selber, und das Forum gleich mit, dort kann er dann regelmäßig Audienzen abhalten, und Wolfgangs Welt ist so gut wie perfekt. Ist es denn ein Wunder, dass Jenssen solche Träume entwickelt, nachdem er vom eigenen Haus in ein - einer Arrestzelle nicht unähnlichem - Kabuff ins Rathaus verfrachtet wurde? Der Mann hat auch Gefühle!

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