Zwangsversteigerung "Augustinerkloster"

Um die Stadthalle und das Hotel "Augustinerkloster" ranken sich nach wie vor etliche gerichtliche Verfahren. Heute ist vor dem Dauner Amtsgericht die Zwangsversteigerung, und beim Trierer Landgericht liegen noch immer die Akten wegen der eklatanten Baumängel. Bürgermeister Alfred Pitzen erklärt: "Dabei geht es hauptsächlich um das Glasdach der Stadthalle und insgesamt um 130 000 Euro." Die Beseitigung der Mängel würde nach wie vor zu Lasten des ehemaligen Bauherrn Hans Müller gehen. Der will aber nichts davon wissen. Einen Vergleich hatte er Anfang 2001 abgelehnt. Der zivilrechtliche Streit zwischen Kommune und Müller vor dem Landgericht wurde ausgesetzt, bis die strafrechtlichen Sachen vor der Oberstaatsanwaltschaft in Koblenz vom Tisch waren. Dabei ging es um angeblichen Subventionsbetrug und Unterschlagung von Fördergeldern. "Ende April hat die Oberstaatsanwaltschaft Koblenz die Verfahren gegen Bürgermeister Martin Hank und mich eingestellt", sagt Pitzen. Grund: Die knapp 800 000 Euro Strukturhilfe liegen nach wie vor auf einem Sonderkonto bei einem Notar. Nachdem die strafrechtlichen Verfahren eingestellt wurden, kann das Landgericht Trier wegen der Baumängel wieder aktiv werden. Diese Sache läuft schon seit mehr als drei Jahren. Pitzen hat den Anwalt der Kommune beauftragt, jetzt für die rasche Wiederaufnahme des Prozesses zu sorgen.(vog)

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