Schnell, sauber, günstig: Roboter, übernehmen -aber nicht erst 2050!

Mein lieber Mann, was geht es ab in diesem unserem Lieblings-Landkreis: Wir kriegen alle superschnelles Internet, so leistungsfähig, dass selbst Walburga es hinkriegen wird, die erste bemannte Mars-Mission der NASA an unserem Commodore 64 zu programmieren.

Da kann einem, der aus dem mehrere Dekaden entfernten Schiefertafel-Zeitalter kommt, schon mal ganz schwindelig werden. Moment, muss mich mal abstützen … Geht wieder, danke Walburga (heute so zuvorkommend, kann eigentlich nichts Gutes bedeuten …).

Mit Blick darauf, dass das schnelle Internet für uns künftig die Arbeit macht, ist es Zeit, mal ein paar Stellen zu streichen. Am besten oben: Wozu brauchen wir noch einen Landrat für teuer Geld? Unterschreiben, winken, Hände schütteln, Sitzungen leiten kann das auf dem Foto zu sehenden putzigen Kerlchen auch - mindestens. Und dank superschnellem WLAN putzt er aber abends auch noch das Kreishaus, mäht und hilft in der Mensa.

Ich nenne ihn zärtlich Robbie, in Anlehnung an - die Älteren werden sich erinnern - Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt. Hat sich damals nicht durchgesetzt, aber Robbie XP 4.0 wird es nun schon richten.

Aber der digitale Landrat des Vulkaneifelkreises soll erst 2050 an den Start gehen? Für meinen Geschmack wäre der kommende Montag auch kein schlechter Zeitpunkt. Als ob das jemand auffallen würde …

Und für die Anfangszeit kann der Noch-Landrat und - wenn Robbie es doch versemmelt (gehört jetzt fest zu meinen Wortschatz, danke, Marco Weber!) künftige Untergebene von Joachim Streit von seiner Dienst-Burg aus noch per Fernsteuerung amtieren. Schönen Gruß nach Mürlenbach: Montag übernimmt ein anderer!

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